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Anmerkungen zur Intertextualität von Grimms ‘Hänsel und Gretel‘ und Walter Moers‘ ‘Ensel und Krete‘

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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Textil, Druck, Werken, Note: Hausarbeit, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung der Arbeit bezieht sich einen Topos, der in politisch-moralischer Hinsicht nicht neutral sein kann, nämlich den Topos der Hexe. Wohin führt Moers‘ Mythen-Metzerei bei dieser historisch belasteten Figur? In welcher Weise transformiert sich der Topos der Hexe mit Moers‘ Waldspinnenhexe in Ensel und Krete? Handelt es sich hierbei lediglich um eine Abstraktion in Hinblick auf Gender? Wäre die Waldspinnenhexe demnach nicht mehr weiblich und der Topos der Hexe gleichsam als Idee ¿entweiblicht¿ wie Sabrina Wallstein darstellt? Oder lassen sich andere Kategorien finden, die die gestellte Frage besser beantworten? Intertextualität ist heute vielleicht mehr als vor 200 Jahren evident. Die Fülle der Diskurse und das Phänomen der Massenmedien lassen Texte ganz einfach beinahe notwendig als jene aus anderen Texten bestehende Mosaike erscheinen, die sie natürlich auch zu Zeiten der Brüder Grimm schon waren. Der Titel von Walter Moers‘ zweitem Roman, Ensel und Krete, jedenfalls macht unmissverständlich deutlich, dass der Autor mit Intertextualität spielt. Der Name des Erzählers, Hildegunst von Mythenmetz, bezieht des Weiteren bereits zur Intertextualität Stellung, d.h. er legt einen bestimmten Habitus an den Tag, wie Intertextualität hier sozusagen realisiert werde. Ein ¿Mythos¿ nämlich ist ein ¿albernes Kinderschreckmärchen.¿ Der zamonische Großschriftsteller Mythenmetz hat die ¿frühzamonische Urversion von Ensel und Krete¿ offenbar zurecht hämmern müssen bei deren Überlieferung. Einen eigenständigen und wichtigen Teil nimmt im Roman dann auch die Biografie des Mythenmetz ein. Alles ist zusammengebaut, konstruiert, recycelt im Universums Moers‘; der Anspruch auf Authentizität, - etwa der Anspruch darauf, die Urversion darzustellen, - gibt so nur mehr Anlass zu einer humoristischen Abschweifung. Das Phänomen der Hexenverfolgungen ist ein zwar viel erforschtes aber immer noch sehr dunkles Kapitel Europäischer Geschichte. Die Todesopfer werden in jüngerer Zeit wieder höher eingeschätzt. Die bewusste Ziffer schwankte in der Geschichte ihrer Erforschung zwischen ca. Zwanzigtausend und mehr als Fünfzigtausend. Diese Forschungsgeschichte selbst entspricht so tatsächlich in sehr anschaulicher Weise der Fortschreibung eines Textes. Die ersten Belege von Hexenprozessen stammen aus dem 14. Jh. Als die eigentliche Epoche des Hexenwahns muss man die Zeit von etwa 1550 bis 1650 bezeichnen.

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Stand:18.06.2024
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