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Im Zwielicht der Zeit

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1912 – die 17-jährige Gertrud Oertel sitzt am Totenbett ihrer Mutter. Sie starb an Diabetes, denn damals gab es noch kein Insulin. Trauer herrscht im Hause Oertel. Gertruds Vater, ein angesehener Hochschulprofessor leidet sehr unter dem Verlust seiner geliebten Frau. In der Musik – Oertel spielt Cello, Gertrud Klavier und ihr Bruder Paul Geige – finden sie Trost. Sie geben Hauskonzerte, und das normale Leben kehrt langsam zurück. Da bricht der 1. Weltkrieg aus. Gertruds Verlobter fällt im ersten Kriegsjahr. Sie lebt weiter im Haus des Vaters und versucht gemeinsam mit Emmy, der Haushälterin, die Oertel eingestellt hat, die Familie durch die Hungerjahre des Krieges zu bringen. Sie geht mit Emmy zu den umliegenden Bauernhöfen und bittet um Nahrungsmittel. Paul, Oertels Sohn, hat mit siebzehn Jahren das Notabitur gemacht und sich freiwillig an die Front gemeldet. Er wird schwer verwundet. Unter dem Eindruck der traumatischen Kriegserlebnisse beschließt er, Theologie zu studieren und nicht Mathematik, wie der Vater es wollte. Es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Vater und Sohn. Gertrud möchte einen Beruf erlernen. Das Leben zu Hause findet sie eintönig. Doch der Vater, der die traditionellen konservativen Ansichten der wilhelminischen Ära vertritt, verbietet es ihr. Als der Krieg 1918 zu Ende ist, schließt Gertrud sich unter dem Einfluss ihrer Freundin Anni einer Künstlerclique an. Sie gerät in die Welt der Bohème, lernt den Dadaismus und die moderne Malerei kennen. Sie verliebt sich in Marcel, einen Maler. Dem Vater passt dieser Lebenswandel seiner Tochter überhaupt nicht. Er verheiratet sie mit Philipp Holtstein, dem Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Zunächst ist die Ehe ohne Probleme. Gertrud und Philipp akzeptieren einander, aber eine enge gefühlsmäßige Bindung besteht nicht. Gertrud trifft Marcel wieder und hat eine Affäre mit ihm. Wegen der aufkommenden Nationalsozialisten geht Marcel ins Ausland. Gertrud hat inzwischen zwei Kinder: Anna und Joachim. Das erste Kind, das sie vor diesen beiden bekommen hatte, starb an Scharlach. Ab 1933 Ist das Leben von Gertrud und Philipp zunehmend von Ängsten und Sorgen geprägt. Ihre Auswanderungspläne nach Australien scheitern. Philipps Geschäft wird enteignet, er selbst wird 1938 im Zusammenhang mit der so genannten „Reichskristallnacht“ verhaftet und ins KZ Buchenwald verschleppt, wird aber als so genannter privilegierter Jude nach mehreren Wochen wieder frei gelassen. Joachim muss das Gymnasium verlassen und wird später auch noch in ein Lager verschleppt, kann 1945 aber fliehen. Anna kann noch die mittlere Reife erreichen. Die Mutter schickt sie nach Berlin, wo ihr Bruder als Pfarrer lebt. Sie kann hier eine private Schule besuchen. Anna verfolgt beharrlich ihren Traum, Schauspielerin zu werden, besteht die Eignungsprüfung und nimmt Privatunterricht, bis der Bombenkrieg alles Leben lahm legt. Nach dem 20. Juli 1944, dem Attentat auf Hitler, kann sie nur noch mit einer gepackten Tasche aus dem Haus gehen, weil sie als Halbjüdin fürchten muss, verhaftet zu werden. In ihrer Sorge um ihre Kinder beichtet Gertrud Philipp ihre Affäre mit Marcel in den frühen Jahren ihrer Ehe. Sie bittet ihn um einen Vaterschaftstest, weil Marcel der Vater ihrer Kinder sein könnte. Wenn da stimmt, könnte man sie für arisch erklären lassen. Der Test brachte kein eindeutiges Ergebnis. 1943 nimmt Philip sich unter dem Druck der Verhältnisse das Leben. Anna hat den Bombenkrieg in Berlin überlebt. Sie flieht 1945 aus dem sowjetisch besetzten Teil Deutschlands, indem sie bei Magdeburg durch die Elbe schwimmt. Beide Kinder sind nun wieder mit der Mutter vereint.

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Stand:19.06.2024
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