Swamp Dogg - Blackgrass - From West Virginia to 125th St (LP)

(Oh Boy Records) 12 tracks  „Nicht viele Leute sprechen über die wahren Ursprünge der Bluegrass-Musik, aber sie stammt von Schwarzen. Das Banjo, der Washtub, all diese Dinge wurden von Afroamerikanern entwickelt. Wir haben sie schon gespielt, bevor sie überhaupt einen Namen hatte.“ - Swamp Dogg Produziert von Ryan Olson (Bon Iver, Poliça) und aufgenommen mit einer All-Star-Band, zu der Noam Pikelny, Sierra Hull, Jerry Douglas, Chris Scruggs, Billy Contreras und Kenny Vaughan gehören, ist die Sammlung eine krawallige Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die in typischer Swamp Dogg-Manier das Heilige und das Profane vermischt und die Grenzen zwischen Folk, Roots, Country, Blues und Soul verwischt. Die Tracklist ist eklektisch - neue Originale und alte Swamp Dogg-Klassiker stehen Seite an Seite mit Neuinterpretationen von R&B-Hits aus den 70ern und zeitlosen Popsongs aus den 50ern -, aber die Darbietungen sind durch und durch kohärent und filtern alles durch eine fortschrittliche Appalachen-Linse, die auf die Tradition anspielt, ohne jemals von ihr gebunden zu sein. Besondere Gäste wie Margo Price, Vernon Reid, Jenny Lewis, Justin Vernon und The Cactus Blossoms tragen alle zur Spannung bei, aber letztendlich ist es die Performance des 81-jährigen Swamp Dogg - intelligent und verspielt und voller echter Freude und Schmerz - die die Show stiehlt. Das Ergebnis ist eine Platte, die ebenso ehrfürchtig wie anzüglich ist, eine Sammlung, die konventionelle Vorstellungen von Genre und Rasse in Frage stellt und gleichzeitig die Musik feiert, die Swamp Dogg zu dem geliebten Bilderstürmer machte, als der er heute bekannt ist.