Cole, Mad Dog - Son Of Satan (LP)

(Crazy Love) 12 tracks Nach einem der überraschendsten Comebacks der jüngeren Psychobilly-Geschichte im Jahr 2007 war es in den letzten fünf Jahren ziemlich still um Mad Dog Cole geworden. Es wurde gemunkelt, dass er sich wieder einmal hinter den Psychobilly-Horizont verirrt hatte und vom Pfad der rockenden (Un-)Anmut abgewichen war. Nun kann man mit Sicherheit sagen, dass der ehemalige Krewmen-Sänger sich einfach Zeit genommen hat, um an dem Material für seine Nachfolgeveröffentlichung zu arbeiten und eine Besetzung zu finden, die am besten zu ihm passt. Son Of Satan besteht aus zwölf brandneuen Tracks, die im Western Star Studio aufgenommen wurden, wobei Alan Wilson selbst für die Perfektionierung der Produktion und den Feinschliff des Sounds verantwortlich war. Das Ganze beeindruckt mit einem durchgängig geradlinigen Psychobilly-Feeling, soliden Variationen des Themas und gesunden Tempowechseln mit einer der wohl bemerkenswertesten Stimmen des Genres, die immer mitten im Geschehen ist. Dennoch ist dies eher das verlorene Album der McMillan/Cole-Ära als ein Produkt des 21. Jahrhunderts mit traditionellen Psychobilly-Sounds, aufgepeppt mit einer fetten Rhythmusgruppe, zu der nun auch Marks ehemaliger alter Bandkollege Dominic Parr am Schlagzeug gehört, einer anständig scharfen und zuckenden Gitarre des neu hinzugekommenen Lee Gorrïnge, eingängigen Melodien und einem durchweg super-tighten Sound. Songs wie "The Darkness", "Son Of Satan", "Better Off Dead", "Did I Make You Scared" und "Captain Black" zementieren, dass diese Crazy Love-Veröffentlichung nicht nur ein unverzichtbarer Teil des diesjährigen Psychobilly-Panoramas ist, sondern auch eine klare Botschaft an alle Ungläubigen, dass "you can be sure... that the mental Mad Dog‘s back!".