Hunter, Ivory Joe - Jumping At The Dew Drop (LP)

(Route 66) 16 tracks It never rains in Sunny California - so lautet der alte Slogan. In den ausklingenden Jahren des Zweiten Weltkriegs fanden unabhängige Plattenproduzenten in Kalifornien heraus, dass es regnete - Dollarscheine in grüner Farbe! Und für die neue Musik - Rhythm and Blues - war das Wetter in der Tat sonnig. Wenn der Jazz den Fluss von New Orleans heraufkam, überquerte der Rhythm and Blues die Rocky Moun-Tains, angetrieben von einer Flut von Dollars für die Rüstungsindustrie und dem nervösen und hektischen "Reconversion"-Blues, der die Nation erfasste. Schwarze, Arbeiter und Musiker, waren während des Krieges der Verlockung des großen Geldes und des hervorragenden Klimas nach Kalifornien gefolgt. Die zuvor getrennten und unterschiedlichen schwarzen Kulturen des Südens, des Ostens und des Mittleren Westens kamen zusammen und bildeten den ersten wahren Schmelztiegel - Kalifornien. Nach einer zermürbenden Spätschicht und mit vollen Taschen strömten die Arbeiter in die Hunderte von Nachtlokalen, in denen Live-Unterhaltung geboten wurde. Und die Musiker arbeiteten genauso hart. Nat Cole, Louis Jordan, Ella Fitzgerald, Cootie Williams und andere große Stars spielten in den prächtigen Musikpalästen und Auditorien vor ausverkauftem Haus. In den von Clubs gesäumten Straßen brachten energiegeladene Trios und Combos eine neue und enthusiastische Musik hervor, die zu gleichen Teilen aus Hot Jazz, Big Band Swing, Kansas City Blues und New Orleans Jump bestand. Später nannte man sie Rhythm and Blues.