Das Schildkrötenmädchen

Konstanze, Ehefrau, Mutter, Angestellte und Tochter - in der Mitte des Lebens angekommen, unzufrieden, überlastet, ausgebrannt...verlorene Träume, vernachlässigtes inneres Kind. Die Suche nach der eigenen Identität einer Frau mittleren Alters beginnt. Mit der Unzufriedenheit als Motor und dem Wunsch tief im Inneren eine längst verlorene Leichtigkeit wieder zu finden. Eingespannt in ihre Aufgaben, erdrückt von Bedürftigkeiten ihrer Familie und ihres Chefs, dazu überfordert von ihren eigenen Erwartungen an sich selbst, hastet sie perfektionsgesteuert durch den Alltag. Erschöpft fällt sie jeden Abend in einen komatösen kurzen Schlaf, der meist nur Dämmerzustand bleibt. Von Gedanken gequält. Zu viel arbeitet in ihrem Kopf, ihren Körper spürt sie schon lange nicht mehr. Eine Maschine deren Antrieb langsam seine Kraft verliert. Die lebenshungrige, "Stanzi", so wurde Konstanze als kleines Mädchen genannt, ist ausgehungert, hockt trotzig und verwahrlost tief in ihr drin und versucht endlich gehört zu werden. Eines Nachts gelingt es ihr im Traum, zu Konstanze durchzudringen. Alles ändert sich. "Die Erzählung DAS SCHILDKRÖTENMÄDCHEN ist ein bemerkenswertes literarisches Debut von Illa Grün. Die Autorin lässt ihre liebevoll gezeichnete Figur mit beeindruckend psychologischem Geschick den Abgrund entlang balancieren. Und das Schildkrötenmädchen strauchelt, aber es fällt nicht. Am ende stehen Versöhnung mit sich selbst und persönliches Wachstum" RTS Kulturformat