Le Cateau

Nachdem das BEF die Deutschen bei Mons vorübergehend in Schach gehalten hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen, da es dem Feind zahlenmäßig unterlegen war und die Fünfte Französische Armee von Lanrezac zurückfiel. Die Deutschen nahmen jedoch bald die Verfolgung auf, da sie spürten, dass die BEF ihnen ausgeliefert waren. In einer Reihe von Nachhutaktionen gelang es dem BEF zu halten - gerade noch. Trotz der Anweisungen von Feldmarschall French wusste General Smith-Dorrien, dass er umkehren und auf den offenen Kreidehügeln oberhalb der Stadt Le Cateau kämpfen musste. Hier stand das II. Korps, als der deutsche Druck zunahm und ein verzweifeltes Gefecht entstand, als immer mehr deutsche Truppen in Aktion traten; Männer fielen, Geschütze gingen verloren und wurden gerettet, aber wieder konnte das BEF entkommen. Der Rückzug begann nun ernsthaft, und es folgten wiederholte quälende Märsche mit wenig Nahrung und Ruhepausen, die selbst die härtesten Konstitutionen auf die Probe stellten; Blasen platzten und Blut sickerte aus dem Stiefel. Die Deutschen fanden den Marsch ebenso herausfordernd und bei Nery wandte sich die britische Kavallerie erneut gegen den Feind und hielt ihn auf. Der Rückzug ging immer näher an Paris heran. Die Alliierten ahnten nicht, dass der deutsche Schlieffenplan ins Wanken geriet ... Das BHTV-Team nimmt die Zuschauer wieder mit ins Zentrum des Geschehens, um Waffen, Taktik und rohes Heldentum zu untersuchen, während sie die Geschichte erzählen. Illustriert mit Karten und Schauplätzen, machen sie diese komplizierteste aller britischen Schlachten leicht verständlich.