Patterns of Culture

"Patterns of Culture" ist ein einflussreiches anthropologisches Werk von Ruth Benedict, das 1934 veröffentlicht wurde. In diesem Buch untersucht Benedict die kulturellen Praktiken verschiedener Gesellschaften und argumentiert, dass Kulturen als "Muster" verstanden werden können, die spezifische Werte und Verhaltensweisen fördern. Sie analysiert drei unterschiedliche Kulturen: die Pueblo-Indianer im Südwesten der USA, die Dobu in Melanesien und die Kwakiutl (heute Kwakwaka‘wakw) an der Nordwestküste Amerikas. Durch diese Fallstudien zeigt sie auf, wie jede Kultur einzigartige Muster entwickelt hat, um mit den universellen Herausforderungen des menschlichen Lebens umzugehen. Benedict führt das Konzept der "Kulturellen Relativität" ein, das besagt, dass man Kulturen nicht anhand eines universellen Standards bewerten sollte. Vielmehr betont sie die Bedeutung des Verständnisses von Kulturen in ihrem eigenen Kontext. Das Buch hat maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis von Kultur in der Anthropologie zu vertiefen und den Gedanken zu fördern, dass Vielfalt in menschlichen Gesellschaften nicht nur normal, sondern auch wertvoll ist.