A Hundred Horizons: The Indian Ocean in the Age of Global Empire

"A Hundred Horizons: The Indian Ocean in the Age of Global Empire" von Sugata Bose untersucht die Rolle des Indischen Ozeans als bedeutende Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen und Zivilisationen während der Ära der globalen Imperien im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Bose argumentiert, dass der Indische Ozean nicht nur ein geographischer Raum, sondern auch ein dynamisches Netzwerk von Handelsrouten, kulturellem Austausch und politischem Einfluss war. Das Buch beleuchtet die Interaktionen zwischen den Küstenregionen Afrikas, des Nahen Ostens, Südasiens und Südostasiens und zeigt auf, wie diese Verbindungen durch Kolonialismus, Migration und Handel geprägt wurden. Bose betont die Bedeutung lokaler Akteure und Netzwerke in einer Zeit zunehmender europäischer Dominanz und hebt hervor, wie diese Regionen trotz imperialer Kontrolle ihre eigenen Identitäten bewahrten und weiterentwickelten. Durch eine Vielzahl von Fallstudien bietet das Werk einen frischen Blick auf die Geschichte des Indischen Ozeans als Schauplatz globaler Interaktionen und stellt traditionelle eurozentrische Sichtweisen in Frage.