Dr. Faustus

"Dr. Faustus" von Christopher Marlowe ist ein berühmtes Werk der englischen Renaissance-Literatur. Das Stück erzählt die Geschichte von Dr. John Faustus, einem gelehrten Mann, der in seiner Unzufriedenheit mit den Grenzen menschlichen Wissens und Macht einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Er verkauft seine Seele an Mephistopheles, einen Diener des Teufels Lucifer, im Austausch für 24 Jahre unbegrenzter magischer Fähigkeiten und irdischer Freuden. Im Verlauf des Stücks nutzt Faustus seine neuen Kräfte für verschiedene Abenteuer und Streiche, doch trotz seines scheinbaren Erfolgs bleibt er innerlich unbefriedigt und voller Zweifel. Die Tragödie entfaltet sich, als die Zeit abläuft und Faustus erkennen muss, dass er seine Seele unwiderruflich verloren hat. Am Ende wird er von Dämonen in die Hölle geholt. Das Werk thematisiert zentrale Fragen nach Wissen, Macht, Reue und Erlösung und kritisiert den menschlichen Drang nach übermäßigem Ehrgeiz und Hybris. Marlowes "Dr. Faustus" gilt als eine eindringliche Warnung vor den Gefahren des Strebens nach grenzenloser Macht ohne moralische Verantwortung.