I Hotel

"I Hotel" von Karen Tei Yamashita ist ein komplexer Roman, der aus zehn miteinander verwobenen Novellen besteht und die turbulenten politischen und sozialen Bewegungen in San Francisco während der 1960er und 1970er Jahre beleuchtet. Im Mittelpunkt steht das International Hotel (I Hotel), ein symbolträchtiger Ort für die asiatisch-amerikanische Gemeinschaft, insbesondere für philippinische Einwanderer. Der Roman behandelt Themen wie Bürgerrechte, Rassismus, kulturelle Identität und Aktivismus. Jede Novelle fokussiert sich auf unterschiedliche Charaktere, darunter Aktivisten, Künstler und Intellektuelle, deren Geschichten sich überschneiden und die vielschichtige Dynamik dieser Ära widerspiegeln. Yamashita verbindet historische Ereignisse mit fiktiven Narrativen und verwendet eine experimentelle Erzählweise, um die Vielfalt der Stimmen und Perspektiven einzufangen. "I Hotel" ist sowohl eine Hommage an den Kampf um soziale Gerechtigkeit als auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der asiatisch-amerikanischen Diaspora in den USA.