L‘Avare

"L‘Avare" (deutsch: "Der Geizige") ist eine Komödie von Molière, die erstmals 1668 aufgeführt wurde. Im Mittelpunkt der Handlung steht der geizige Harpagon, dessen Besessenheit vom Geld und Sparsamkeit das Leben seiner Familie und seiner selbst bestimmt. Harpagon plant, seine Tochter Élise mit einem reichen Mann zu verheiraten, den sie nicht liebt, während er selbst die junge Mariane heiraten möchte, in die sein Sohn Cléante ebenfalls verliebt ist. Die Intrigen und Verwicklungen nehmen ihren Lauf, als Cléante versucht, das Herz von Mariane zu gewinnen. Gleichzeitig muss Élise einen Weg finden, um ihren Geliebten Valère zu heiraten. Die Situation eskaliert weiter, als Harpagons verstecktes Geld gestohlen wird – ein Ereignis, das seine größte Angst wahr werden lässt. Am Ende klären sich die Missverständnisse auf: Valère entpuppt sich als Sohn eines reichen Adligen und kann Élise heiraten; Cléante erhält die Einwilligung zur Heirat mit Mariane. Harpagon bleibt allein mit seinem Geld zurück. Die Komödie endet mit der typischen Moral Molières: Die übertriebene Gier nach Reichtum führt letztlich zu Isolation und Verlust menschlicher Beziehungen.