Madame Bovary

"Madame Bovary" ist ein Roman von Gustave Flaubert, der erstmals 1857 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um Emma Bovary, eine junge Frau, die in einer ländlichen Gegend Frankreichs lebt. Sie ist mit Charles Bovary verheiratet, einem gutmütigen, aber langweiligen Landarzt. Auf der Suche nach Leidenschaft und Aufregung beginnt Emma Affären mit anderen Männern und gibt Geld für Luxusartikel aus, um ihrer Monotonie zu entfliehen. Emmas unerfüllte Sehnsüchte und ihre Versuche, dem tristen Alltag zu entkommen, führen sie in finanzielle Schwierigkeiten und gesellschaftliche Isolation. Ihre romantischen Illusionen kollidieren immer wieder mit der Realität, was schließlich zu ihrem tragischen Ende führt. Der Roman ist bekannt für seine detaillierte Darstellung des Lebens im 19. Jahrhundert und die kritische Betrachtung der bürgerlichen Gesellschaft sowie der Rolle der Frau darin. Flauberts präziser Schreibstil und sein Einsatz von Realismus machen "Madame Bovary" zu einem bedeutenden Werk der Weltliteratur.