Das kunstseidene Mädchen

"Das kunstseidene Mädchen" von Irmgard Keun ist ein Roman aus dem Jahr 1932, der das Leben der jungen Doris in der Weimarer Republik schildert. Doris ist eine Sekretärin in einer deutschen Großstadt, die von einem glamourösen Leben als Schauspielerin träumt. Sie möchte "ein Glanz" werden und strebt danach, sich aus ihrer bescheidenen sozialen Schicht zu befreien. Der Roman wird in Form eines Tagebuchs erzählt und gibt Einblicke in Doris‘ Gedankenwelt und ihre Erlebnisse. Sie zieht nach Berlin, um ihren Traum zu verwirklichen, doch die Realität erweist sich als hartnäckig anders als erwartet. In der Großstadt kämpft sie mit Armut, Arbeitslosigkeit und den Herausforderungen des Überlebens. Trotz dieser Widrigkeiten bleibt Doris entschlossen und versucht, ihren Platz in der Welt zu finden. Keuns Werk zeichnet sich durch einen lebendigen Schreibstil aus und bietet eine kritische Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse in der späten Weimarer Republik. Es beleuchtet Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Geschlechterrollen und das Streben nach Identität und Selbstverwirklichung.