Charly

"Charly" von Daniel Keyes ist eine ergreifende Geschichte, die sich um Charly Gordon dreht, einen geistig behinderten Mann mit einem niedrigen IQ. Er arbeitet in einer Bäckerei und wird oft von seinen Kollegen gehänselt. Charly unterzieht sich einem experimentellen chirurgischen Eingriff, der seine Intelligenz drastisch steigern soll. Die Operation wurde zuvor erfolgreich an einer Maus namens Algernon getestet. Nach dem Eingriff beginnt Charlys Intelligenz rapide zu wachsen, und er überholt bald die Menschen um ihn herum sowohl in intellektueller als auch emotionaler Hinsicht. Während er die Welt mit neuen Augen sieht, erkennt er die Oberflächlichkeit und Grausamkeit vieler Menschen in seinem Umfeld. Gleichzeitig entwickelt er eine enge Bindung zu Algernon und beginnt, Fragen über Ethik und Menschlichkeit zu stellen. Doch die Geschichte nimmt eine tragische Wendung, als Charly entdeckt, dass der Effekt des Eingriffs nur vorübergehend ist. Algernons Zustand verschlechtert sich rapide, was Charly dazu bringt, fieberhaft nach einer Lösung zu suchen. Letztlich muss er sich der unvermeidlichen Rückkehr in seinen vorherigen Zustand stellen. Das Buch thematisiert komplexe Fragen über Wissenschaftsethik, menschliche Würde und das Streben nach Wissen und Akzeptanz.