Petersburg. Roman

"Petersburg" ist ein Roman des russischen Schriftstellers Andrei Bely, der erstmals 1913 veröffentlicht wurde. Das Buch gilt als eines der bedeutendsten Werke der russischen Moderne und spielt im Jahr 1905, vor dem Hintergrund der politischen Unruhen in Russland. Die Handlung konzentriert sich auf die Familie Ableuchow, insbesondere auf Nikolai Ableuchow, einen hochrangigen Beamten, und seinen Sohn Pjotr. Pjotr wird von revolutionären Ideen angezogen und gerät in einen Konflikt zwischen seiner Loyalität gegenüber seinem Vater und seinen politischen Überzeugungen. Er wird in eine Verschwörung verwickelt, die das Ziel hat, seinen eigenen Vater zu ermorden. Der Roman zeichnet ein komplexes Bild von St. Petersburg als lebendige Metropole voller Widersprüche und symbolisiert die sozialen und politischen Spannungen jener Zeit. Bely verwendet innovative Erzähltechniken wie den inneren Monolog und impressionistische Beschreibungen, um die psychologische Tiefe seiner Charaktere zu erforschen und die Atmosphäre der Stadt einzufangen. "Petersburg" ist bekannt für seine stilistische Brillanz und seine tiefgründige Analyse einer Gesellschaft am Rande des Umbruchs.