Morels Erfindung: Roman. Mit einem Nachwort von Jorge Luis Borges. Aus dem Spanischen übersetz...

"Morels Erfindung" ist ein Roman des argentinischen Autors Adolfo Bioy Casares, der erstmals 1940 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um einen namenlosen Erzähler, der auf eine mysteriöse, einsame Insel flieht, um sich vor den Behörden zu verstecken. Auf der Insel entdeckt er bald eine Gruppe von Menschen, die scheinbar immer wieder dieselben Handlungen ausführen und keine Notiz von ihm nehmen. Der Erzähler findet heraus, dass diese merkwürdigen Geschehnisse das Ergebnis einer Erfindung des Wissenschaftlers Morel sind. Morel hat eine Maschine entwickelt, die in der Lage ist, die Realität aufzunehmen und als perfekte Illusion wiederzugeben. Die Menschen auf der Insel sind Projektionen einer vergangenen Woche, die endlos wiederholt wird. Im Laufe der Handlung verliebt sich der Erzähler in eine Frau namens Faustine, die Teil dieser Illusion ist. Trotz seiner verzweifelten Versuche gelingt es ihm nicht, mit ihr in Kontakt zu treten oder ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Das Nachwort von Jorge Luis Borges hebt die philosophischen und metaphysischen Aspekte des Romans hervor und lobt ihn als Meisterwerk der Science-Fiction-Literatur. Borges betont insbesondere die innovative Idee von Realität und Illusion sowie das Thema der Unsterblichkeit durch Wiederholung. Die deutsche Übersetzung von Karl August Horst vermittelt diese komplexen Themen einem breiteren Publikum und macht das Werk auch im deutschsprachigen Raum zugänglich.