Lubiewo

"Lubiewo" von Michał Witkowski ist ein Roman, der sich mit dem Leben der schwulen Subkultur in Polen während und nach der kommunistischen Ära auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um zwei alternde Protagonisten, Patrycja und Lukrecja, die in einem heruntergekommenen Viertel namens Lubiewo leben. Beide Männer erinnern sich an ihre Jugend und die Zeiten, als sie unter repressiven Bedingungen ihre Sexualität auslebten. Der Roman ist bekannt für seine schonungslose Darstellung von Sexualität und den rauen Humor, mit dem er die Herausforderungen und Freuden des Lebens in einer marginalisierten Gemeinschaft beschreibt. Durch Rückblenden und Erzählungen über Begegnungen mit verschiedenen Liebhabern gibt das Buch einen Einblick in eine verborgene Welt voller Sehnsucht, Identitätsfindung und Widerstand gegen gesellschaftliche Normen. Witkowski kombiniert satirische Elemente mit ernsthaften Reflexionen über Freiheit und Unterdrückung, wodurch "Lubiewo" sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig wird. Es bietet nicht nur eine kritische Perspektive auf die polnische Gesellschaft, sondern beleuchtet auch universelle Themen wie Liebe, Verlust und das Streben nach Akzeptanz.