Das Totenbuch der Ägypter

"Das Totenbuch der Ägypter", auch bekannt als "Das ägyptische Totenbuch", ist eine Sammlung von Texten und Zaubersprüchen, die im alten Ägypten verwendet wurden, um Verstorbene auf ihrem Weg ins Jenseits zu begleiten. Diese Texte sollten den Verstorbenen Schutz bieten und ihnen helfen, die verschiedenen Prüfungen im Jenseits zu bestehen, um ein seliges Nachleben zu erreichen. Die Inhalte des Totenbuchs variieren je nach Epoche und Region, aber sie umfassen typischerweise Anleitungen für das Verhalten vor Göttern, Beschwörungen zur Abwehr böser Geister und detaillierte Beschreibungen des Jenseits. Eines der bekanntesten Kapitel ist der sogenannte "Negative Bekenntnis" oder das "Gericht der 42 Götter", in dem der Verstorbene seine Unschuld von bestimmten Sünden erklärt. Das Totenbuch war nicht ein einzelnes Werk, sondern bestand aus einer Vielzahl von Papyri und Inschriften in Gräbern. Es spielte eine zentrale Rolle in den Begräbnisritualen und spiegelt die religiösen Überzeugungen sowie die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod im alten Ägypten wider.