Tee oder Cha - Teekulturen aus China, Japan, Marokko, Ostfriesland, Russland, Tibet, Indien mit vielen Infos über Anbau, Ernte und Verarbeitung amüsan

Nach Wasser ist Tee mit Abstand das beliebteste Getränk der Welt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich rund um den Globus die verschiedensten Teekulturen gebildet: Die ostfriesische "Teetied", "Chado" - der japanische Teeweg, der süße Minztee, ohne den in Marokko kein Geschäft abgeschlossen wird oder der köstliche Masala Chai, der tief in der indischen Ayurveda verwurzelt ist. Beim britischen 5 o‘clock tea rangeln die Anhänger der MIF und der TIF, was zuerst in die filigranen Tassen gegossen wird: die Milch oder der Tee. Die Chinesen bereiten ihren Tee nach der Lehre des "Gong Fu Cha" zu. Tee durchlief während der Jahrtausende verschiedene Stadien: Er war elitär und volksnah, unter Mao galt er sogar als reaktionär. Er hielt Einzug bei Kaisern, in Klöstern, beim Bürgertum und endlich auch beim einfachsten Kuli oder Reisbauern. Er wurde als Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin angewendet, diente als begehrtes Handelsobjekt oder als Mittel, der Obrigkeit die Steuern zu bezahlen. Tee fungierte als Zahlungsmittel und Wegezoll. Er überdauerte Herrscher, Kriege, Dynastien, politischen Umbruch, Revolutionen. Tee durchlebte und überlebte zahlreiche Veränderungen. Immer aber haben Menschen diesen besonderen Wert gespürt, den Tee in sich birgt, ungeachtet, ob es sich um kostbarste Sorten für elitäre Gruppen oder um günstige Massenware für einfache Bevölkerungsschichten handelt. Dieses Buch erzählt interessant und kurzweilig viel Wissenswertes sowie kleine Anekdoten und Histörchen rund um den echten Tee der Camellia sinensis var. sinensis und der Camellia sinensis var. assamica. Außerdem widmet es sich dem beliebten südafrikanischen Rooibos und dem Mate aus Südamerika.