Laufmöller, Thomas: Aufruhr!

Im Herbst 2023 war es so weit. Thomas Laufmöller, einer der beliebtesten Priester in Münster, wollte nicht mehr. Er konnte nicht mehr den Weg einer Kirche mitgehen, die immer konservativer wird und den Traum einer liberalen Gemeinde längst verabschiedet hat. "Die Kirche hat ihre Schönheit verloren", lautet Laufmöllers Lehre aus seinem langen Leiden an fehlgeleiteten Entwicklungen. Gemeinsam mit dem Journalisten Ralf Isermann formuliert er seinen Traum einer liberalen Kirche. Die Kirche in ihren Anfängen war vielfältig. Sie kannte keinen unfehlbaren Papst und keine wie Regenten auftretenden Bischöfe. Laufmöllers Plädoyer nach einer neuen Urkirche richtet sich an Menschen, die die Kirche verlassen haben, aber ihren Glauben behalten. Und es richtet sich an Menschen, die in der katholischen oder evangelischen Kirche bleiben und angesichts von fehlenden Priestern in der Situation sind, ihr Glaubensleben selbst in die Hand nehmen zu müssen.