Schwetzinger Spargelmord

Der Krimi spielt in der traditionsreichen badischen Stadt Schwetzingen während der Spargelsaison und enthüllt eine komplexe ideologische Mordserie, deren Opfer jeweils mit einem Aspekt der Spargel-Symbolik gerichtet werden. Die Mordserie und das Muster Die Ermittlungen werden von Kriminalhauptkommissar Peter Fuchs und seiner Partnerin Lena Keller geführt, die bald die rituelle Signatur des Täters, genannt "Der Wächter", erkennen: Er bestraft systematisch die Fäulnis innerhalb der Spargelgemeinschaft. Die Wahl des Spargels als Tatwerkzeug spiegelt die moralische Qualität des Opfers wider: Richard "Ritschi" Meinhardt (Gier): Der reiche, skrupellose Bauer wird mit einem makellosen, perfekten Spargel im Auge gerichtet – die Ironie der äußeren Perfektion und inneren Verkommenheit. Dr. Henriette von der Burg (Heuchelei): Die Journalistin wird mit einem krummen, minderwertigen Spargel gerichtet – als Urteil über ihre verlogene Kritik. Pater Martinus (Korruption): Der bestechliche Seelsorger wird mit fauligem Spargel gerichtet – Symbol für die Verwesung seiner Moral. Die Jagd auf die falschen Wächter Die Ermittler geraten in einen Strudel aus falschen Fährten, da der wahre Täter gezielt ideologische Fanatiker instrumentalisiert oder eliminiert, um die Polizei abzulenken und seine Autorität zu sichern: Klaus Schneider (der wütende, ruinierte Bauer) wird zunächst verdächtigt. Bernd Voss (der Agrar-Akademiker, Architekt der Ideologie), Jens Mertens (der präzise Chemiker) und Lothar Bähr (der Landwirtschaftsberater, "Berater der Wurzeln") werden nacheinander identifiziert. Doch alle werden entweder als Mitwisser entlarvt oder selbst zu Opfern des wahren Wächters. Klaus Schneider und Lothar Bähr werden ermordet – eine Aktion des Wächters, um alle Konkurrenten um die moralische Deutungshoheit auszuschalten.