Debatten zur Populärkultur. Die Cultural Studies im deutschsprachigen Raum als Gegenbewegung zur Kulturindustriethese der Frankfurter Schule
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bisherige negative und pessimistische Auffassung der Frankfurter Schule zur Medienkultur ist auf die heutige Gesellschaft nicht mehr in allen Facetten übertragbar. Vor dem Hintergrund der Flucht aus dem faschistischen Deutschland in das amerikanische Exil liefern die Vertreter Horkheimer und Adorno eine nachvollziehbare Argumentation zum Manipulationscharakter der Medien, die ihren Pessimismus begründet. Da diese aber nicht auf alle Gesellschaften übertragbar ist, musste eine Neukonzeption der Kulturauffassung stattfinden. Aus einem anderen historisch-politischen Hintergrund erörtert die ¿Schule¿ der Cultural Studies die Rolle der Medien für die Entwicklung einer Kultur und eines Individuums neu. Das gab auch Forschern verschiedenster Disziplinen in Deutschland den Anlass, dieses Konzept aufzugreifen und zu empirisch zu begründen. Im folgenden Aufsatz soll es darum gehen, diese Neukonzeption zu begründen. Zunächst werden die Hauptelemente der Kulturindustriethese erörtert um zu zeigen, dass diese Kritik nicht ohne weiteres auf verschiedene Gesellschaften übertragbar ist. Eine Neukonzeption des Kulturverständnisses liefern die Cultural Studies, die damit als Gegenbewegung zur Frankfurter Schule verhandelt werden. Hier soll in einem Kapitel genauer betrachtet werden, vor welchem historisch-politischen Hintergrund diese neue Kulturauffassung entstand. Besonders Augenmerk wird auf Konzepte von Stuart Hall und John Fiske gelegt, auf die immer wieder Bezug genommen wird. In beiden Modellen wird die Einbeziehung des Alltags und des sozialen Umfelds in die Bedeutungsgebung von Medientexten gerechtfertigt. Auch deutsche Vertreter der Cultural Studies greifen in ihren Studien immer wieder auf die Konzepte von Hall und Fiske zurück. Sie unterstützen die Aufwertung der Populärkultur. Die Frage in diesem Zusammenhang lautet, ob die Kulturindustrie zur Populärkultur wurde, die nicht mehr von der Hochkultur degradiert wird. Exemplarisch werden abschließend zwei empirische Studien aus der deutschen Forscherlandschaft der Cultural Studies beschrieben, in denen der kulturelle Wert des Umgangs mit dem Computer im Alltag begründet werden soll.
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