Der Hof als gesellschaftliches und kulturelles Zentrum des Mittelalters. Literarisches Idealbild und die Realität
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit dem "Hof" als gesellschaftlichem- und kulturellem Zentrum im Mittelalter. Es soll hierbei schwerpunktmäßig der Königs- bzw. Fürstenhof des Hochmittelalters, beginnend etwa um die Zeit des Investiturstreits ab 1050 n. Chr. bis hinein ins angehende Spätmittelalter des ausklingenden 13. Jahrhunderts betrachtet werden. Auf Grund der Vielzahl der Königs-, Fürsten- und Bischofshöfe in den verschiedenen europäischen Ländern dieser Zeit, wird sich diese Hausarbeit ausschließlich mit den Höfen des westlich-lateinischen, also des christlichkatholischen Mittelalters, vorwiegend in Deutschland, befassen. Die dortige höfische Gesellschaft sowie das höfische Leben in seinen besonderen Ausprägungen soll dabei im Mittelpunkt stehen. Auch soll und kann diese Hausarbeit auf Grund der Komplexität der Materie nur einen Einblick in die Thematik geben, ohne jeden Anspruch auf systematische oder gar vollständige Darstellung. Der Hof im Mittelalter symbolisiert jenen Raum, in dem die verschiedenen Diskurse des kulturellen und sozialen Lebens zusammenlaufen. Er bildet den Ausgangspunkt von Politik, Macht, Kultur und Bildung. Auch wird der Hof, meist angelehnt an den sagenhaften Artushof Englands, dargestellt als ein Symbol für das gesellschaftliche Idealbild des Mittelalters, welches von der Literatur und Kunst jedoch meist weit über die Grenzen der Realität hinaus projiziert wurde. Diese Hausarbeit versucht sowohl das literarische Bild des Hofes, als auch das reale Leben am mittelalterlichen Hof aufzuzeigen. Es gibt zu diesem Thema kein Standartwerk, welches sich mit allen Teilaspekten des Hofes und des höfischen Lebens befasst sowie die literarische Fiktion der Realität gegenüberstellt. Historische OriginalÜberlieferungen der Literatur des Mittelalters vermitteln uns oft ein idealisiertes Zerrbild des Lebens am Hof. Hierzu soll als Beleg der Tristan Roman von Gottfried von Straßburg1 exemplarisch herangezogen werden. Aus wissenschaftlicher Sicht bietet unter anderem das Werk Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter von Joachim Bumke einen guten Einblick in die Alltagsrealität der Höfe und den Gesellschaftsbetrieb des Mittelalters. Bumke ist als Literaturhistoriker in seiner Analyse natürlich ebenfalls hauptsächlich auf historische Quellen angewiesen. [...]
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