"In jenen Tagen" - Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit?
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Sonstiges, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Helmut Käutner und Ernst Schnabel drehten 1946/47 in der britischen Besatzungszone den Film "In jenen Tagen - Geschichte eines Autos". Sie drehten in einer Zeit der Armut und Niedergeschlagenheit, einer Zeit, in der Trümmer und Knappheit an allem zum Alltag gehörten. Jene Tage, die zwölf Jahre des nationalsozialistischen Regimes, hatte das deutsche Volk erlebt, erduldet und ertragen, sich an dessen Schrecken allerdings auch zum größten Teil aktiv beteiligt. Es war ein Wagnis, den Menschen diese Zeit schon so früh, zwei Jahre nach ihrem bitteren Ende, vor Augen führen zu wollen. Ein Wagnis, dass meines Erachtens gelungen ist. Ob es auch damals glückte - die Meinungen gingen und gehen auseinander.[...]Die filmische Thematisierung eines historischen Abschnittes ist problematisch, insbesondere wenn es sich dabei um ein so schwieriges und grausames Kapitel wie den Nationalsozialismus handelt. Die Frage, inwieweit Geschichte fiktionalisiert werden kann und darf, wurde und wird kontrovers diskutiert. Hierbei steht die Auffassung, eine filmische Umsetzung verharmlose und verfälsche die tatsächlichen Ereignisse, der Ansicht gegenüber, die fiktive "Geschichte" sei gerade deshalb so wichtig, weil durch sie ein historisches Bewusstsein auch emotional vermittelt werden kann. In Bezug auf den Nationalsozialismus steht die Frage nach der Schuld und der Verantwortung in allen Verfilmungen mehr oder weniger im Hintergrund. Ich möchte daher Käutners Verarbeitung des Schuld- und Opferdiskurses in dem Film "In jenen Tagen" untersuchen und der Frage nachgehen, ob der Film und seine Art der Darstellung eine Hilfe bei der ¿Aufarbeitung¿ der Vergangenheit geboten haben könnte. Nach einer allgemeinen Darstellung der gesellschaftlichen sowie filmischen "Bewältigung" der nationalsozialistischen Vergangenheit in der Nachkriegszeit möchte ich diese Betrachtung unter 3.2 vornehmen.
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