Der dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen zählt zu den größten Künstlern, die sein Heimatland hervorgebracht hat. Andersens "Kleine Meerjungfrau" ist weltberühmt, und wenn Sie schon einmal in Kopenhagen waren, dann haben Sie sich vermutlich auch ihre Bronzestatue angesehen. Traurig sitzt sie auf ihrem Felsen am Hafen, überraschend unscheinbar für eine Touristenattraktion. Ein anderes Werk des Märchendichters kennen dagegen heute nur noch Experten. Andersen verfasste es im Hochsommer 1839 nach einem Spaziergang durch die Wälder Fünens. Den Moment der Inspiration hat er später so beschrieben: "Ich spürte die Schönheit des nordischen Geistes, die Art und Weise, wie die drei Schwesternationen allmählich zusammengewachsen sind, und da kam mir in den Sinn, dass wir drei noch keine Nationalhymne haben. Ich wollte sie liefern." Das Ergebnis war das Lied "Ich bin ein Skandinavier" - eine Hymne für einen Staat, den es noch gar nicht gab, den es Andersen zufolge aber geben sollte. Denn wie viele Intellektuelle seiner Zeit träumte auch er von einem vereinten Skandinavien, in dem Norweger, Schweden und Dänen gemeinsam leben würden. Bekanntlich wurde am Ende aus dieser Vision nichts. Anders als in Deutschland etwa fand sich kein Akteur, der wie Preußen entschlossen und stark genug war, den panskandinavischen Traum wahr werden zu lassen. Doch die Nähe zwischen Schweden, Dänen und Norwegern, die Andersen damals begeistert hat, ist nicht verschwunden. Wobei es heute nicht zuletzt Wohlstand und Zufriedenheit sind, die diese drei Staaten verbinden: Sie belegen sowohl im "Human Development Index" als auch im "World Happiness Report" stets vordere Plätze. In gewissem Sinne erfüllt die Ausgabe, die Sie in den Händen halten, den Traum, den die Anhänger des sogenannten Skandinavismus im 19. Jahrhundert geträumt haben: Hier sind die drei Nationen vereint. Auf den folgenden Seiten begleiten wir sie durch ihre eng verwobene, turbulente Geschichte. Denn der Norden war nicht immer ein wohlhabendes Idyll - und oft genug haben seine Bewohner auch untereinander erbitterte Auseinandersetzungen geführt. Wir nehmen Sie mit auf den langen Weg von den Wikingerreichen zum Wohlfahrtsstaat. *** Wer sich besonders für die Ära der nordischen Seefahrer interessiert, dem sei unsere Ausgabe zu dem Thema empfohlen (GEOEPOCHE Nr. 53/2012). Und noch ein Tipp in eigener Sache: Seit einiger Zeit entwickeln wir zusammen mit "Meet the World" historische Stadtführungen. Mittlerweile können Sie in sieben deutschen Städten mit GEOEPOCHE auf Entdeckungstour gehen, und zwar in Hamburg, Berlin, Potsdam, Leipzig, Köln, Frankfurt und München. Schauen Sie doch mal vorbei!
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