Je länger ein Mordfall ungelöst bleibt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter doch noch gefasst wird. Zeugen sterben, Erinnerungen verwaschen, Beweismittel verschwinden oder werden vernichtet, das Interesse der Staatsanwälte erlischt. Manchmal aber passiert das Unglaubliche, und nach Jahrzehnten stellt jemand Fragen, die lange niemand zu stellen wagte, setzt Puzzleteile zusammen, die all die Zeit nicht zusammenzupassen schienen. Als unser Kollege Nicolas Büchse las, dass es einem Staatsanwalt in Texas gelungen war, einen Mörder 58 Jahre nach der Tat vor Gericht zu bringen, wurde er neugierig und las die Protokolle durch. Ihn beeindruckten die akribischen Ausführungen des Anklagevertreters Michael Garza zum Mord an der (mit ihm nicht verwandten) Lehrerin Irene Garza so sehr, dass er um ein Gespräch bat. Als er Garza in dessen Büro gegenübersaß, interessierte ihn vor allem die Frage: Was hatte er gesehen, was alle anderen übersehen hatten? Garza sprach viel und zeigte immer wieder auf eine Tafel, auf der er die Verästelungen der Ermittlungen aufgezeichnet hatte. Der Staatsanwalt sagte, dass dies sein erster Fall war, dass er sogar googeln musste: "Wie löse ich einen Cold Case?" Es war nicht die Expertise, die zum Erfolg führte, sondern ein unverstellter Blick. Garza erzählte auch von der Cousine des Opfers, der es zu verdanken war, dass der Fall überhaupt bei ihm landete. Büchse suchte daraufhin Noemi Sigler auf. Lange saß er mit ihr über Dutzenden Aktenordnern mit Polizeiberichten und Zeugenaussagen, die sie zusammengetragen hatte. Der Name des Täters taucht auffällig oft auf in diesen Dokumenten, er musste den Fahndern damals schon aufgefallen sein. Doch es brauchte die Hartnäckigkeit der Cousine und den Eifer eines Staatsanwalts, um diesen Fall nach 58 Jahren endlich zu lösen. Der bewegendste Moment für Büchse war, als Noemi Sigler erzählte, wie viel Trost Gerechtigkeit spenden kann.
Die bei uns gelisteten Preise basieren auf Angaben der gelisteten Händler zum Zeitpunkt unserer Datenabfrage. Diese erfolgt einmal täglich. Von diesem Zeitpunkt bis jetzt können sich die Preise bei den einzelnen Händlern jedoch geändert haben. Bitte prüfen sie auf der Zielseite die endgültigen Preise.
Die Sortierung auf unserer Seite erfolgt nach dem besten Preis oder nach bester Relevanz für Suchbegriffe (je nach Auswahl).
Für manche Artikel bekommen wir beim Kauf über die verlinkte Seite eine Provision gezahlt. Ob es eine Provision gibt und wie hoch diese ausfällt, hat keinen Einfluß auf die Suchergebnisse oder deren Sortierung.
Unser Preisvergleich listet nicht alle Onlineshops. Möglicherweise gibt es auf anderen bei uns nicht gelisteten Shops günstigere Preise oder eine andere Auswahl an Angeboten.
Versandkosten sind in den angezeigten Preisen und der Sortierung nicht inkludiert.
* - Angaben ohne Gewähr. Preise und Versandkosten können sich zwischenzeitlich geändert haben. Bitte prüfen sie vor dem Kauf auf der jeweiligen Seite, ob die Preise sowie Versandkosten noch aktuell sind.