Planung einer Unterrichtsreihe zur Wagniserziehung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 6.0, Universität Basel (Institut für Sport und Sportwissenschaften (ISSW)), Veranstaltung: Didaktik des Sports und Sportunterrichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tatsache, dass Kinder heute unter sich ständig verändernden Umständen aufwachsen, ist mittlerweile allgemein akzeptiert. Für Heranwachsende bedeutet dies unter anderem reduzierte Gelegenheiten zum Sammeln wesentlicher sinnlicher und motorischer Bewegungserfahrungen. Als eine der vielen Folgen sind, laut Baumann (1999), gewisse Mängel in der Bewegungssouveränität zu beobachten: "Diese eingeschränkte Sicherheit im Umgang mit den eigenen und der Einschätzung fremder Bewegungen ist oftmals sowohl Ursache wie Folge einer nicht angemessenen Entwicklung von Risikobewältigungsstrategien" (S.28). Dazu ergänzen Gissel & Schwier (2003): "Die Lebenslagen und -stile von Heranwachsenden sind gegenwärtig ohne Zweifel unübersichtlich und ambivalent" (S.7). Demnach stehen den Kindern heutzutage zu wenig bewegungsbezogene, den Fertigkeiten und Fähigkeiten angepasste Risiken zur Verfügung. Dadurch wird eine realistische Risikoeinschätzung im Alltag nur unzureichend ausgebildet, woraus oftmals neue Probleme ganz anderer Dimensionen erwachsen. Einige Kinder ziehen sich in ein risikoloses und bewegungsarmes Verhalten zurück. Andere wiederum suchen das grosse, häufig schon lebensbedrohende Risiko (Baumann 1999). Andererseits wird die von Jugendlichen oft als Asphaltkultur bezeichnete Lebensweise als Lösung aus der sich permanent ändernden Lebensweise sowie als "... Kampf um die Rückgewinnung der in der pädagogischen Diskussion verloren geglaubten Bewegungsräume für Kinder und Jugendliche..." (Baumann, 1999, S.28) angesehen. Le Breton (1995) erläutert dazu an zahlreichen Beispielen, dass einige Fraktionen der Risikosportler sich freiwillig in bedrohliche Situationen begeben, damit sie in der Auseinandersetzung mit gefährlichen Bewegungsaufgaben die Sinnhaftigkeit des eigenen Seins unmittelbar bekräftigen können. Solche komplexen Risikohandlungen können dabei gemäss Gissel & Schwier (2003) gerade für Jugendliche den Stellenwert eines Übergangsritus erhalten. Der Heranwachsende unterwirft sich nicht zuletzt mangels ausreichender gesellschaftlicher Orientierungshilfen derartigen Prüfungen, "...die ihm gestatten, indem er der Welt die Stirn bietet, seine Grenzen zu testen und einen Halt zu finden" (le Breton, 1995, S.83).
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