"Gibt es vielleicht mehr als einen Matthäus?" Der indefinite Artikel vor Eigennamen in der Fußballberichterstattung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Rhetorik aus linguistischer Perpektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Es handelt sich um eine korpuslinguistische Untersuchung von reellen Sprachdaten aus der Fußballberichterstattung, bei der das Konstrukt von Indefinitartikel+Eigennamen (Ein Mario Gomez hätte den reingemacht) untersucht wird. Sobald ein Journalist, bzw. ein sog. TV-Experte, der zuvor oft selbst aktiver Sportler war, über einen Sportler spricht, so ist zu beobachten, dass ein unbestimmter Artikel mit direktem Bezug auf die referierte Person vor deren Eigennamen eingesetzt wird. Die nähere Bestimmung der referierten Person wirkt aufgrund der Verwendung des Eigennamens zunächst widersprüchlich, jedoch ist davon auszugehen, dass der Sprecher mit dieser Erweiterung der Syntax nicht mehr lediglich auf die respektive Person, sondern auch ihre sportlichen Fähigkeiten bzw. besondere Rolle im Sportkontext referiert. Dies wird deutlich, da insbesondere prominente Sportler den indefiniten Artikel anzuziehen scheinen. Da diesen Phänomen im Gegensatz zur allgemeinen Tendenz der Reduktion eine Erweiterung darstellt, erscheint eine wissenschaftliche Betrachtung angebracht. Zunächst erfolgt eine Untersuchung hinsichtlich des Primärgebrauchs des indefiniten Artikels. Weiterhin werde ich den Gebrauch des indefiniten Artikels vor EN innerhalb der Fußballberichterstattung in den Forschungsstand der Onomastik einordnen. Innerhalb dieser Disziplin sehe ich den besten Zugang zum Phänomen. Anhand der dort vorgeschlagenen Modelle, werde ich darlegen, weshalb es sich bei dem Gebrauch des indefiniten Artikels vor EN um eine der Sportberichterstattung eigene Variation handelt, in der herausragende Eigenschaften oder auch Leistungen eines (Mannschschafts)-Sportlers durch Journalisten, Funktionäre und auch durch Sportler sprachlich realisiert werden. Danach soll das Phänomen mit dem Forschungsstand zur Sportberichterstattung abgeglichen werden, um festzustellen, welchen Trends es in welchem Maße folgt.
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