"Ich lebe wegen einem Erlass Hitlers und wurde nach der Geburt in der Schweiz versteckt", schreibt der Autor. Seine Mutter - Marie-Louise Peetermans - und ihr Ehegatte Félix arbeiteten für den belgischen Geheimdienst LUC-MAR. Das geheime Büro wurde von den Nazis entdeckt, sie wurden festgenommen und Richtung Deutschland transportiert und durch Erschiessen zum Tode verurteilt. Bei Frauen machte Hitler eine Ausnahme und wandelte die Todesstrafe in KZ um. Marie-Louise überlebte diese Hölle und wurde am 22.April 1945 befreit. Ein Transport des Roten Kreuzes über die Schweiz brachte sie zurück nach Belgien.1946 wurde sie schwanger und versteckte das Kind auf einem Bauernhof im Appenzell unter einem falschen Namen. Bernard ist nach seiner Recherche überzeugt, dass der Grund sein unbekannter Vater ist. Seine Spurensuche brachte Erstaunliches ans Tageslicht "Allein gegen die Welt" - der starke Überlebenskampf wurde ihm in die Wiege gelegt. Abgenabelt von seiner Familie baute er in der Schweiz einen eigenen Familienbetrieb auf, kurioserweise in der gleichen Branche wie seine belgische Familie, mit bekannten Namen und Gesichtern aus der Show- Branche. Eine spannende, nicht alltägliche Familien- Geschichte. Bernard Henrion zu seinen Recherchen: Am 22. April 1945 erhielt meine Mutter - Häftling Nr. 2339 im KZ Mauthausen - ein unscheinbares Blatt Papier: eine Austrittskarte, die ihr Leben verändern sollte. An diesem Tag wurden 756 Gefangene heimlich vom Roten Kreuz befreit. Doch in der zitternden Handschrift liest man die Unsicherheit des Augenblicks: jeder Strich schwankt zwischen Hoffnung und Furcht, jede Korrektur verrät den Zweifel, ob dies wirklich Freiheit sei oder nur ein neuer Weg in den Tod. Dass wir heute Einblick in diese Stunden haben, verdanken wir den Tagebüchern des Notfallarztes Hans Richard von Fels, entdeckt von Dr. Ernst Ziegler im St. Galler Stadt-Archiv. Fels hielt fest, was die Überlebenden ihm anvertrauten: ihr Leid, ihre Angst, ihr Grauen über das Erlebte. Diese Aufzeichnungen sind mehr als Dokumente, sie sind Stimmen, die sonst verstummt wären. Doch das Wissen schnitt mir ins Herz. Während meine Mutter an diesem Tag in die Freiheit trat, starben andere: 1200 Lagerinsassen, ermordet in letzter Eile: vergast, erschlagen, erschossen. Von Fels schrieb, gebrochen und den Tränen nahe. Ich las seine Worte, und der Schmerz saß noch immer in der Tinte. Lange zögerte ich, diese Berichte in mein Buch aufzunehmen. Zu grausam, zu unerträglich. Doch schließlich wusste ich: Sie müssen bewahrt werden. Sie sind Mahnung. Sie sind Erinnerung. Sie sind Vermächtnis. Und sie sind das Echo einer Zeit, die nie vergessen werden darf.
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