Das sanfte Scheitern der Männer erzählt, wie sie ihre Illusionen gegen ihre Erfahrungen zu schützen und zu retten versuchen und dabei straucheln. Nennen wir ihn Herrn Schoeller, einen etwas untersetzten Herrn. In den besten Jahren, selbstbewusst, höflich, bei Bedarf auch charmant zu den Frauen, die er fast alle verehrt, schaut in den Spiegel und lächelt sich zu. Gut gelungen, das meint er aus seinen Gesichtszügen und seiner Mimik herauslesen zu können. Er flirtet ein wenig aufmunternd mit sich selbst und streicht sich über sein grau gewordenes, volles Haar. Alles ist noch gut in Schuss, er will nicht klagen, zumal er immer um zehn Jahre jünger geschätzt wird und Erstaunen hervorruft, wenn sein wirkliches Alter herauskommt. Diese ihm innewohnende Spannung zwischen Anschein und Wirklichkeit nutzt er geschickt für kleine Überraschungen, die ihn im Gelingen umso eher wieder mit seiner Realität konfrontieren, weil er die Anstrengungen dafür nicht mehr durchzuhalten vermag. Sein Einschätzungsvermögen ruht auf einem breit angelegten Erfahrungsschatz aus Intuition und rollenstabilisierten Verhalten, man glaubt ihm zunächst gerne, was er sagt. Eigentlich fühlt er sich immer sicher, erfolgreich, vorausschauend und überwiegend im Recht. Und doch - Mit seinem sich immer wieder erneuernden Optimismus und seiner durch fast nichts zu erschütternden Zuversicht durchlebte er die Jahre des jungen, männlichen Erwachsenenlebens. Begleitet von Erfolg nahm er sein zukünftiges Leben als eine vielversprechende Zeit wahr, in der er seine Wünsche, Interessen und Ansprüche erfüllt sehen wollte. Und doch - Mit Trennung wollte Schoeller umgehen können, sich retten, bevor sie ihn überwältigt hatte. Seine Belastungsgrenzen kannte er gut und er wachte sorgfältig darüber, dass ihn nichts endgültig beschädigen konnte. Am Boden liegen, nichts mehr können und in Verzweiflung sich winden und hadern, wehrlos ausgeliefert sein, weinen und um Hilfe bitten, das war nichts für ihn, das schaute er sich im Kino an. Und doch - Tief in sich spürte er dann einen Druck aufsteigen, manchmal konnte er nicht verhindern, dass ihm im Dunkeln Tränen in die Augen schossen, die er sich nicht weg zu reiben traute, er ließ sie vertrocknen. So sickerte seine Erlebniskraft nur bis an die von ihm gesteckten Grenzen, darüber hinaus wurde er trocken, rational, realistisch und freundlich kühl.
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