Sperrzonen

Eine Reise nach Tschernobyl wurde zum Anlass für eigene Reflexionen über die Sinnhaftigkeit menschlichen Erfindergeistes und kritischer Betrachtungen zu psychologischen Verhaltensformen in Krisensituationen. Warum gibt es Katastrophentouristen und erstaunliche Parallelen zu Erlebnissen, die viele von uns schon am eigenen Leib erfahren haben? Was hinter absonderlichen Verhaltensweisen steckt, wird anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Risiko- und Krisenkommunikation in diesem außergewöhnlichen Sachbuch beleuchtet. Es ist mehr als ein Reisebericht, denn es eröffnet ungewohnte Blickwinkel auf Tschernobyl, auf die Reisegefährten sowie Figuren aus Mythologie und Religion. Erlebnisse und Eindrücke aus weiteren Studienreisen in den Iran, nach Neuseeland und Nepal trugen dazu bei, diese Themen in einen gemeinsamen Kontext zu rücken. Die Schlüsselfrage zielt darauf ab, die Ursachen für das Verhalten von Menschen in Krisen und Katastrophen zu verstehen und wo wir uns mit unseren Erwartungen, Ängsten und Ideen in einer ungewissen Gegenwart wie auch in der Zukunft selbst verorten.