Die Frau von der Seebrücke

Ein gestresster Anwalt wird von seiner Kanzlei in einen „Zwangsurlaub“ auf die Insel Rügen geschickt – zum Ende der Saison, damit er sich möglichst ohne irgendwelche Ablenkungen erholen soll. Eine Frau ist – nach einer unerwarteten und sehr schmerzlichen Enttäuschung – zur gleichen Zeit dort gestrandet. Beide treffen sich zufällig auf der Seebrücke in Binz, an einem frühen Sonntagmorgen, noch vor Sonnenaufgang. Und dann geraten sie durch ein böses Missverständnis in eine gefährliche Situation, aus der sie sich aber noch retten können. Dieses dramatische Erlebnis wird für sie zu einer Art „gemeinsamen Vergangenheit“; und sie beide, Carolin (die Frau von der Seebrücke) und Lukas (den sie dort zufällig getroffen hat) ent-schließen sich, die verbleibende Zeit des „Zwangsurlaubs“ gemeinsam zu verbringen. Aus ihren gemeinsamen Gesprächen wird Carolin vieles klar: dass sie nämlich durch die inzwischen beendete Affäre mit ihrem wesentlich älteren Chef jahrelang „eingesperrt“ war und sich persönlich nicht weiterentwickeln konnte.