Mangold Familiensaga / Mangold

Eine komplexe Jugend und Entwicklung: Samuel wächst in einer jüdischen Familie in der Schweiz auf und erlebt eine scheinbar glückliche Jugend, die sich aber dramatisch wandelt. Er wird zu jemandem, der schlechte Dinge tut, um Macht zu erlangen, und beschreibt sich selbst als "Monster". Familie und Identität: Die Familie spielt eine zentrale Rolle, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Samuels Beziehung zu seinen Eltern (besonders zu seiner Mutter Hannah und seinem Vater Hans, der andere Pläne für ihn hatte), seinem Halbbruder Herschel und später zu seiner eigenen Familie (Rachel, Elias, Aaron, Leah und Katja) ist ein wichtiges Element. Auch die jüdische Identität und Religion sind durch seine Ausbildung in der Jeschiwa und den Umgang mit jüdischen Traditionen und Antisemitismus von großer Bedeutung. Absturz und Reue: Es gibt klare Hinweise auf einen "Absturz" und schlechte Taten (Drogen, Gewalt, Kriminalität, "Bombe detonierte ohne menschliche Opfer"), für die Samuel später Reue empfindet, besonders im Hinblick auf seine Frau Rachel und seinen Sohn Aaron. Persönliche Entwicklung und Heilung: Trotz der dunklen Phasen sucht Samuel nach einem Weg zurück ins Leben, oft durch familiäre Tragödien angestoßen. Er versucht, ein besserer Mensch und Vater zu sein und findet Trost in bestimmten Orten und Ritualen (z.B. Friedhofsbesuche, das Sammeln von Erinnerungen). Die Rolle der Vergangenheit: Der Holocaust und die Erfahrungen seiner Familie (Oma Sarah, Onkel Adam) mit den Nazis und deren Auswirkungen sind tief in die Erzählung verwoben und prägen die Charaktere. Beziehungen und Konflikte: Neben familiären Bindungen spielen auch Freundschaften (Tal, Marek) und feindliche Beziehungen (Weizmann, Orban, Lior) eine wichtige Rolle, die Samuel auf seinem Weg begleiten und formen. Es ist ein Blick zurück auf ein bewegtes Leben mit vielen Höhen und Tiefen.