Michail Bulgakow (1891-1940) versuchte mit seinen phantastischen Stücken „Adam und Eva“; „Glückseligkeit“ und „Iwan Wassiljewitsch“ zu Beginn der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die politische Zukunft Europas und der Welt darzustellen. Er war zu diesem Zeitpunkt selbst bedrängt von feindseligen Angriffen wegen seiner bisherigen realistischen und teilweise satirischen Stücke, die – zwar anfangs erfolgreich – dann aber von der Zensur verboten worden waren. Das Stück „Glückseligkeit“ war der Versuch, durch eine gedachte »Reise in die vierte Dimension« die Geschichte zu ergründen und künstlerisch zu formulieren. Bulgakow hat damit eine Art poetische Flaschenpost an die Nachwelt gesandt. „Ich mache einfach nur Versuche, um die Zeit zu studieren“; sagt sein Ingenieur Rein, „die Zeit ist eine Fiktion und Vergangenheit und Zukunft existieren gar nicht!“ Die Industrialisierung der Sowjetunion, die Kollektivierung der Landwirtschaft, die Stalin ab 1930 gewaltsam durchführte und die gewaltige Einschränkung der persönlichen Freiheit mit der Vernichtung und Verschickung unzähliger tatsächlicher und vermeintlicher Gegner in Zwangsarbeitslager, sowie die Schreckenswarnungen des totalitären Zukunftsstaates wie in Samjatins „Wir“ ließen auch Bulgakow für die Zukunft bangen. Der Versuch, mit einer Zeitmaschine einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft werfen zu können, belehrte ihn, dass Russland immer Russland bleiben würde. Auch im 23. Jahrhundert lebt der Mensch nicht frei, die Gesellschaft wird von einem „Institut für Harmonie“ geregelt. Der Traum des Ingenieurs Rein endet damit, dass er wenigstens die Liebe seines Lebens, Aurora, die Göttin der Morgenröte aus dieser Zukunft holen kann. Das Stück konnte Lebzeiten des Dichters nicht aufgeführt werden und wurde in der UdSSR erst 1966 veröffentlicht.
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