Chajim

Hannah und ihr jüdischer Freund Marek fliehen vor den Nationalsozialisten aus Berlin. Wenige Kilometer vor der Grenze zur Schweiz bleiben die beiden in einem kleinen süddeutschen Dorf hängen. Ihre Flucht scheint zu scheitern. Hannah gilt seitdem als verschollen. Sechzig Jahre später verliebt sich der junge Jude Chajim aus Buenos Aires in das Bildnis von Hannah. Er spürt eine sehr starke Sehnsucht nach ihr. Er gibt eine andere Liebe für sie auf und reist mit einem Frachter über den Atlantik nach Deutschland, um Hannah zu finden. Sehr bald wird Chajim deutlich, in welcher Beziehung seine Seele einst zu Hannah gestanden hatte, und er ist fest davon überzeugt, einmal ihr Freund Marek vor langer Zeit gewesen zu sein. Chajim trifft auf viele Menschen. Manchmal vermag er sie auf andere Wege im Leben zu lenken, die sie schon längst gegangen sein mussten. Mit seiner tiefen Lebensweisheit wird er für sie nicht nur zum Eckstein, sondern auch zu einem begehrenswerten jungen Mann.