Glaube und Lernen 2/2016 - Themenheft: Religion und Literatur
»[…] Die Bestseller der letzten Jahrzehnte wie die ›Harry Potter‹-Bände; haben mit ihren vielfältigen religiösen Anspielungen das Interesse der Religionspädagogik, aber auch der Theologie und der Kulturwissenschaft geweckt. So legt sich das Thema ›Religion in Bestsellern‹ gerade für die Zeitschrift ›Glaube und Lernen‹ nahe. Im ›Kennwort‹ geht Ernstpeter Maurer von der idealistischen Religionsphilosophie (Schleiermacher, Hegel) aus und gewinnt daraus Maßstäbe für die religiöse und die literarische Rede. Narrativität ist in Markus Mühlings Beitrag ein zentrales Stichwort. […] Aus biblischen und anderen Geschichten speist sich der Glaube, der deshalb nicht als Lehre zu verstehen ist, sondern als Weise der Wahrnehmung, als Perspektive auf die ›Erzählungen der Welt‹[…] Georg Langenhorst stellt den Wandel im Verhältnis von Literatur und Religion kenntnisreich dar, warnt aber zugleich vor einem unkritischen Gebrauch des Schlagworts ›religious turn‹. Denn zwar werden religiöse Motive und Themen in der Literatur zunehmend aufgegriffen, sie dienen aber überwiegend dem literarischen Spiel, nicht der Stiftung grundlegender Lebensorientierung. […] die aktuelle Belletristik [lässt sich] zwar nicht für die Theologie oder die Religionspädagogik verzwecken; [es lohnt sich aber von Bestsellern und] von ihrem Umgang mit der Religion zu lernen. Der Theologe und Kulturwissenschaftler Gernot Meier geht davon aus, dass die Festlegung auf ein bestimmtes religiöses Symbolsystem ohne personale Variationsmöglichkeiten in der Postmoderne zu einem Ende gekommen sei. […] Deshalb wird der Blick auf publikumswirksame Bücher, Filme oder Spiele wichtig, die religiöse Fragen aus neuen Perspektiven in den Blick nehmen. Ulrich Schmid beschäftigt sich in seinem Beitrag mit religiösen Motiven im deutschen TV-Krimi und hier besonders mit dem Film ›Und vergib uns unsere Schuld‹ aus der Reihe ›Polizeiruf 110‹. Die Art religiöser Bezüge ist in Krimis breit gefächert. Im Beispielkrimi wird ein religiöses Thema, und zwar der Umgang mit (eigener) Schuld, sogar ausdrücklich und mit bemerkenswerter Gründlichkeit thematisiert. […] Eva Jenny Korneck zeigt anhand von (Bilder-) Büchern zur Schöpfung, wie sich ein komplementäres Verhältnis von Schöpfungsglaube und naturwissenschaftlicher Weltbetrachtung kindgerecht anbahnen lässt.[...] (Aus dem Vorwort von Peter Müller)
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