Ludwig Emil Grimm ist der bekannte Unbekannte, der Malerbruder neben den Märchenbrüdern Jacob und Wilhelm. Er ist eine prägende Figur der deutschen Romantik, die wir gerade wiederentdecken. Der zeichnende, malende Autor und der erzählende Maler Ludwig Emil Grimm ist wiederzuentdecken – besser: überhaupt erst zu entdecken. Die »Lebenserinnerungen« von Ludwig Emil Grimm, deren Original im Besitz der Stadt Kassel ist und in der Anderen Bibliothek nun zugänglich gemacht wird, sind in dieser kommentierten Urfassung des Manuskripts nie ediert worden. Der eigentliche Malerbruder von Ludwig Emil Grimm ist unser Zeitgenosse: der Künstler Albert Schindehütte, der mit seinen Zeichnungen und Kalligrafien bereits den Folioband »Es war einmal ... Die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte« illustrierend gestaltet hat. Ludwig Emil Grimm ist der Glücksfall eines gleich doppelten Chronisten – in Wort und Bild. Er hat unser Bildgedächtnis all der herausragenden Gestalten der Goethe-Zeit und der Romantik begründet – Clemens Brentano, Bettine von Arnim, Achim von Arnim, Heinrich Heine und viele andere hat er festgehalten, in Zeichnungen, Stichen, Radierungen und Gemälden. Und daneben hat er sich auch den Menschen seiner Zeit gewidmet, Soldaten, Bettlern und Straßenmusikanten. Er ist der illustrierende Chronist des frühen 19. Jahrhunderts. Daneben sind Ludwig Emil Grimms nicht zur Veröffentlichung bestimmte »Lebenserinnerungen« das Gedächtnisbuch seiner Familie; niemand hat die Lebensverhältnisse der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm und der drei anderen Geschwister so persönlich intim und realistisch festhalten können, genauso wie Ludwig Emil Grimm sich auch private Polemik gegenüber Zeitgenossen wie Goethe und Brentano erlauben konnte. Für uns ungemein anschaulich erzählt er von seinen Kindertagen im hessischen Steinau, berichtet über das Ende der napoleonischen Kriege, an denen er als Freiwilliger teilgenommen hatte, oder von der Münchener Künstlerbohème. Die »Lebenserinnerungen« von Ludwig Emil Grimm werden auch zu einer Wiederbegegnung mit der Illustrationskunst des 1939 in Kassel geborenen Albert Schindehütte. Sein künstlerisches Werk, in seiner Handschrift unverkennbar, umfasst Zeichnungen, Radierungen, Holzschnitte, Lithografien und zahlreiche Buchveröffentlichungen. »Die Druckwerkstatt der Dichter« mit Werken der »Rixdorfer« – Uwe Bremer, Johannes Vennekamp, Arno Waldschmidt und Albert Schindehütte – erschien 2013 als Folioband der Anderen Bibliothek. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz sind als literarische Spurensucher bekannt geworden, als Wiederentdecker von Johann Kaspar Riesbecks »Briefen eines reisenden Franzosen« – als Folioband erschienen – und als Autoren der Lebensgeschichte von Grimmelshausen (Band 323).
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