Dass Unterricht zum Drama „aufführungsbezogen“ zu konzipieren sei, ist in der Deutschdidaktik seit langem Konsens. Doch dieser Forderung wurde in den letzten Jahrzehnten eher durch produktiven Umgang mit dem Drama Rechnung getragen als durch die Auseinandersetzung mit der Rezeption professioneller Theateraufführungen. Der vorliegende Band entwirft Grundzüge einer Theaterdidaktik, die die Rezeption von Aufführungen zum zentralen Gegenstand des Dramenunterrichts erhebt. Begründet wird dies aus zwei Perspektiven heraus: Zum einen verlangt die Beschäftigung mit dramatischen Texten schon medientheoretisch die Auseinandersetzung mit dem Theater, zum anderen verfügt insbesondere die Theaterrezeption über ein besonderes Potenzial im Kontext gelingender kultureller Sozialisation Jugendlicher. Unterstützt durch eine empirische Befragung von Lehrkräften mündet diese didaktische Grundlegung in eine Vorstellung konkreter methodischer Varianten der Aufführungsrezeption im Unterricht, die praktisch anhand eines Klassikers und eines zeitgenössischen Jugendtheaterstücks erprobt werden. Daneben bietet der Band einen Überblick über die Dramendidaktik der letzten Jahrzehnte und stellt für die Deutschdidaktik theatertheoretisches Grundwissen z.B. zum Verhältnis von Text und Inszenierung oder zu Konzepten der Aufführungsanalyse bereit. Die „Kultur des Zuschauens“ ist die umfassende Untersuchung einer „Theaterdidaktik zwischen Textlektüre und Aufführungsrezeption“ (mit gründlicher Aufarbeitung der Fachdiskussion, einem angenehm lesbaren Stil, klaren Begriffsbestimmungen aus der Literatur, einer hohen Kunst des Zitierens) - unbedingt wichtig für Deutschdidaktikerinnen und Fachlehrer Deutsch. Die Arbeit ist zugleich, vor allem in den Kapiteln 1, 3 und 5, eine fundierte Einführung in gegenwärtiges Theater, also durchaus interessant auch für allgemein an Theater interessierte Leser und insbesondere für Theaterpädagoginnen. Prof. Dr. Hans Wolfgang Nickel (UdK Berlin) socialnet.de
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