Der Name Srebrenica steht für das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs: mehr als 8.000 ermordete bosnisch muslimische Männer und Jugendliche; über 25.000 Vertriebene, vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen. Aber auch dafür, dass eine noch immer unbekannte Anzahl von Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten aus der Armee der bosnischen Serben im Juli 1995 zu Kriegsverbrechern wurde. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien stufte das Verbrechen in Srebrenica als Völkermord ein - noch heute wird gegen mutmaßliche Verantwortliche und ihre Untergebenen verhandelt. Am 11. Juli 1995 hatte die Armee der bosnischen Serben die ostbosnische Bezirksstadt Srebrenica, Zentrum einer Sicherheitszone der Vereinten Nationen erobert. Armeebefehlshaber General Ratko Mladic erklärte vor laufender Kamera, er überreiche die Stadt dem serbischen Volk als Geschenk. Die Blauhelmsoldaten der Vereinten Nationen vor Ort sahen den Vorgängen hilflos zu. Anhand von Beweisdokumenten und Zeugenaussagen des Internationalen Strafgerichtshofs erzählt Matthias Fink die Vorgeschichte und den Ablauf des Dramas von Srebrenica. Seine Darstellung zeigt, warum die »ethnische Säuberung« des Bezirks Srebrenica am Ende in den Völkermord geführt hat und warum die bosnische Regierung und ihre Armee sowie die Weltgemeinschaft und ihre Schutztruppe diesem Geschehen tatenlos zusahen. Es gelingt dem Autor, das gesellschaftliche Konstrukt hinter dem Konflikt aufzudecken. Eindrücklich werden Aussagen der Überlebenden, aber auch der Täter und der »Zuschauer« dargestellt, sodass die Gewalteskalation wie auch die Erfahrungswelten der Beteiligten bestechend, erschreckend und auch berührend anschaulich werden.
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