Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines Moduls zum Thema "Unbelebte Natur" für die Erzieherinnenausbildung an Fachschulen für Sozialpädagogik

¿Keine Bildungsinstanz hat sich in den letzten Jahren in Zahl, Form und Bedeutung in Deutschland so verändert wie der Kindergarten.¿ (RAUSCHENBACH 2002, S. 17). Krippen und Kindergärten gelten heute, im Vergleich zu früher, sehr viel mehr als Bildungs- denn als Betreuungseinrichtungen. Im Zuge der bundesdeutschen Bildungsre-formen wird seit einigen Jahren Bildung für ¿alles und jeden¿ groß geschrieben. Besonders wichtig scheint dabei die Förderung von Beginn an. Deshalb wurden Bildungsempfehlungen für den Elementarbereich entwickelt, die seit nunmehr 20051 für alle Bundesländer bestehen. Bereits im Elementarbereich sollen Kinder nun in verschiedenen Lernbereichen Erfahrungen sammeln, um ihre Bildungschancen und -beteiligung von Anfang an zu sichern. Einer dieser Lernbereiche ist den ¿Naturwissen-schaften¿ zugeordnet. Alle Bildungsempfehlungen und ¿pläne fordern, mehr oder weniger konkret, zum Experimentieren ¿ auch zu Themen der unbelebten Natur ¿ auf (vgl. Kap. 3.1.2, Tab. 10). In den vergangenen Jahren hat sich somit der Bildungsbe-reich ¿Naturwissenschaften¿ im Elementarbereich immer mehr etabliert. Inzwischen müssen sich bereits die Grundschulen auf die erweiterten Kenntnisse und Interessen einstellen, welche die Kinder aus ihrer Kindergartenzeit mitbringen.