Es ist die stille Jahreszeit, tiempo muerto: Die Ernte ist eingefahren, die Landarbeiter ziehen von den Zuckerrohrplantagen ab und alle warten, ob die neuen Pflanzungen von der Dürre verschont bleiben. Erzählt wird die Geschichte eines mysteriösen Verschwindens aus zwei völlig unterschiedlichen Frauenperspektiven: Zum einen der von Racel, einer Hausangestellten aus Singapur, die von der fiktiven Insel Banwa auf den Philippinen stammt. Ihre Mutter betreute dort das Herrenhaus der reichen und mächtigen Familie Agalon ebenfalls als Hausangestellte. Als Racel erfährt, dass ihre Mutter seit einem Taifun, der Banwa und die umliegenden Inseln verwüstet hat, verschwunden ist, erhält sie zwei Wochen Urlaub, um nach ihr zu suchen. Die andere Perspektive stammt von Lia, die zur selben Zeit von Singapur nach Manila und von dort weiter nach Banwa reist. Sie ist die Tochter der Agalons und wurde von ihrer Familie in die Provinz verbannt, bis die Gerüchte über ihre Scheidung vom Sohn einer chinesischen Oligarchenfamilie und ihre Affäre mit einem Fitnesstrainer in Manila verstummen. Beide Frauen waren sich in ihrer Kindheit sehr nahe, Racels Mutter war Lias Kindermädchen. Die Klassenunterschiede ließen sie jedoch getrennte Wege gehen. Vorsichtig nähern sie sich bei ihrem Aufeinandertreffen auf Banwa wieder an und suchen gemeinsam nach Racels verschwundener Mutter. Hierbei tauchen sie auf ihre je eigene Weise immer wieder in die brutale Geschichte der Familie Agalon ein, die seit mehr als 200 Jahren die Insel beherrscht. Die Suche nach der verschwundenen Mutter wird letztendlich zur Suche nach einem selbstbestimmteren, gewaltfreieren Leben jenseits des Diktats von Klasse und gesellschaftlichen Zwängen. Am Ende fällt jede eine überraschende, radikale Entscheidung für ihre weitere Lebensführung. Zwei fein gezeichnete Frauenportraits kombiniert mit einem fast schon dokumentarischen Interesse an Landschaft, Kultur und Einrichtungen ergeben ein eindrucksvolles, sozialkritisches Gegenwartspanorama von Singapur, Manila und einem kleinen Provinzort. Spürbar treten die Spannungsverhältnisse hervor, die neben dem Erbe des Kolonialismus durch wachsende Bildungsmöglichkeiten und globale Migration auch abgelegenste Orte der Welt in Unruhe versetzen.
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