Es war einmal..." in dunkler Zeit "Wo aber Gefahr ist / Wächst das Rettende auch", dichtete Friedrich Hölderlin 1803, drei Jahre bevor die Brüder Grimm anfingen, Märchen zu sammeln. Diese Verse lassen sich einhundertdreißig Jahre später auf den ideologischen Umgang mit den Märchen im "Dritten Reich" beziehen. Im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte wurde offenbar, welch zwielichtige Symbolkraft in den Märchen steckt. Die scheinbar harmlosen Kindertexte wurden von den Nazis umfunktioniert zur Propagandamaschine, zur "todbringenden Gefahr". Dies veranlasste Amerikaner wie Walt Disney zu scharfer Gegenpropaganda und nach 1945 dachte man sogar kurzzeitig über ein Märchenverbot an deutschen Schulen nach. Zugleich hatten Märchen immer auch etwas "Rettendes" und bewahrten wie die Büchse der Pandora das "Prinzip Hoffnung" (Ernst Bloch). In Konzentrationslagern schöpfte man aus Märchen letzte Kraft, vereinzelt waren sie sogar lebensrettend. Schließlich entstand im Exil in jener dunklen Zeit eines der größten Märchen überhaupt: "Der kleine Prinz", ein Hoffnungsfunke inmitten von Zeiten der tiefsten Barbarei. Sein Schöpfer Antoine de Saint-Exupéry wurde kurz nach der Abfassung dieses Jahrhunderttextes tragischerweise ebenfalls Opfer des schlimmsten Krieges aller Zeiten. Oliver Geister erzählt die Geschichte des Märchens im "Dritten Reich." Er hat zahlreiche Quellen gesichtet und erstaunliche Fakten zusammengetragen, die zeigen, dass keine Literaturform so ambivalent und geheimnisvoll ist wie das Märchen. Oliver Geister, Dr. phil, M.A., studierte in Münster Germanistik, Pädagogik, Soziologie und Musikwissenschaft. Von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen zur Märchenpädagogik. Darüber hinaus komponiert er Musik für Märchen-Hörspiele. Der Autor lebt und arbeitet in Münster-Wolbeck.
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