Bootsmotoren sind ebenso teuer wie schadensanfällig. Dennoch will niemand auf seinen Jockel verzichten. Im Gegenteil: Gemessen an der Bootsgröße wachsen die Maschinen und damit die Ansprüche an die Motorisierung ständig. Dies hängt mit der Zunahme der motorisierten Sportschifffahrt insgesamt zusammen, aber auch mit veränderten Ansprüchen. Wer früher einmal mit einem Segelboot und einem alten 6-PS Perkins über die Weltmeere fuhr, der verließ sich in erster Linie auf seine Segel. Wenn der Motor nicht funktionierte, kam man auch zurecht. Das hat sich geändert. Viele Segler sind aus Altersgründen auf Motorboote umgestiegen und auch die immer teureren und größeren Segelyachten werden heutzutage von aufwändigen Maschinen angetrieben, deren Komplexität nicht immer in einem gesunden Verhältnis zu den besonderen Betriebsbedingungen auf dem Wasser steht. Hinzu kommt die Tendenz, immer filigranere Technik zu verwenden. So verwundert es den Fachmann nicht, dass Bootsmotore häufig nur einen Bruchteil der Lebensdauer ihrer landgebundenen Brüder erreichen. Das Salzwasser, die artfremde Kühlung, die aggressive Luft und die langen kondenswasserreichen Winter hinterlassen nicht nur in den Zylinderlaufbahnen tiefe Spuren. Schlechte Wartung und Ignoranz tun ein Übriges. Dann kommt irgendwann unweigerlich die Saison, in der die Maschine morgens nur noch schwer zum Leben zu erwecken ist und die Auspuffgase auch nicht mehr so aussehen wie im letzten Jahr. Was macht man in solch einer Situation? Neue Marinemotore sind ausgesprochen teuer. Ihre Anschaffung lohnt aus wirtschaftlichen Erwägungen in vielen Fällen nicht. Also ist Selbermachen angesagt, und das heißt in der Sprache der Sportschiffer: Marinisieren. Aber es gibt auch technische Aspekte, die für einen marinisierten Automotor sprechen. So sind PKW-Motore häufig um Generationen weiter entwickelt als Bootsmotore und laufen ruhiger und sparsamer. Ersatzteile sind leichter zu bekommen und werden auch nicht gleich in Gold aufgewogen, ein Bemühen, das im Bereich der Bootsmotore immer wieder zu beobachten ist. Schließlich rückt langsam, aber unaufhaltsam der Elektromotor ins Visier der Selbermacher. Er eignet sich besonders gut zur preiswerten Marinisierung kleinerer Segelboote. Darüber hinaus wird der Elektroantrieb durch die zunehmend verschärfte Umweltgesetzgebung begünstigt. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass eines Tages die harten Kriterien der Bodenseezulassung auch auf der Nord- und Ostsee ein Thema werden. Michael Lehmann beschreibt in seinem Buch ¿Marinisierung¿ zunächst anschaulich, wie man die passende Maschine zu seinem Schiff findet und welche Motortypen sich überhaupt zur Marinisierung eignen. Daran anschließend erläutert er umfassend und verständlich den Umbau gängiger PKW- und LKW-Motoren (Mercedes, VW, Ford, Peugeot etc.) zu Bootsmotoren. Ziel ist es, den technisch versierten Bootseigner in die Lage zu versetzen, einen solchen Motor mit allen Nebenaggregaten, Auspuffanlage, Getriebe, Elektrik etc. zu marinisieren und zu installieren. Das reich bebilderte und mit vielen Skizzen versehene Buch bietet darüber hinaus wertvolle Hilfe bei der Wartung und Reparatur von Bootsmotoren aller Art. Ergänzt wird das Buch durch ein aktuelles Anbieterverzeichnis für Marinisierungskomponenten (Motoren, Getriebe, Kombikühler etc.).
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