Kenning, Ludger: Güterverkehr auf dem Waldviertler Schmalspurnetz
Bei der Fortsetzung der Buchreihe über den Güterverkehr auf österreichischen Schmalspurbahnen zeigte sich zum Thema "Waldviertel" einerseits, daß die bisherige Literatur bzgl. des Güterverkehrs, der Stationen und des Fahrzeugparks zahlreiche Fragen und Widersprüche offen ließ, andererseits umfangreiche Originalquellen und zahllose beeindruckende wie hochwertige Fotos zur Verfügung stehen, welche es ermöglichen, die Geschichte des Güterverkehrs, der Bahnanlagen und Fahrzeuge von Grund auf neu aufzurollen und plausibel darzustellen und außerdem die drei Flügelstrecken in ihrer herrlichen Umgebung fotografisch anspruchsvoll zu illustrieren und sie in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Die Dokumentation befaßt sich dabei weniger mit der in den 70er/80er Jahren eingeläuteten Endphase, als die Züge mit ÖBB-Pflatsch, EDV-Nummer und Valousek- immer bunter, derweil die Frachtkunden stets weniger wurden, sondern mit der großen Zeit des Waldviertler Schmalspurnetzes, als mit einem bescheidenen Fahrplan und vielfältigen Fahrzeugpark beträchtliche Beförde-rungsleistungen auf nur 760 mm Spurweite erbracht wurden. Beleuchtet werden die Umschlagsanlagen, Ladegleise und Ladeplätze, die Güterkunden und ihre Gleisanschlüsse, die Bahnhöfe und Haltestellen mit ihren zumeist standardisierten Hochbauten vom Aufnahmsgebäude bis hin zum Stationsbrunnen, die genauen Lok- und Wagenbestände von der berühmten, zahlreiche Eisenbahnfreunde aus dem In- und Ausland anlockenden Stütztenderlok der Reihe 399 bis hin zu den Drehschemel- oder Motorbahnwagen. Und letztlich geht es um die Menschen, deren Leben von der Waldviertelbahn über viele Jahre hinweg geprägt wurde. Wir beginnen bei unseren Betrachtungen mit dem alten und dem neuen Lokalbahnhof in Gmünd, dem Betriebsmittelpunkt des Netzes. Wie haben sich die Gleisanlagen und Baulichkeiten mit den Jahren wie auch mit den Grenzziehungen gewandelt? Gerade zur Geschichte des nach 1945 aufgelassenen Lokalbahnhofs im heutigen ¿eské Velenice gab es viel zu klären und anhand originaler Zeichnungen verständlich zu machen. Ebenso weitgehend im Dunkeln lagen die Entwicklungen der Schleppbahnen des Betonwerks Leyrer & Graf bei Breitensee, der 1933 aufgelassenen Glasfabrik Stölzle in Neu Nagelberg sowie ganz besonders der traditionsreichen Glasdynastie Stölzle beim Bahnhof Alt Nagelberg, über deren hochspannende Firmen- und Bahngeschichte es viel zu sagen gibt. Bedeutende Bahnkunden waren gleichfalls die großen landwirtschaftlichen Lagerhäuser in Litschau und Heidenreichstein, das Sägewerk in Schönau, eine Textilfabrik in der Böhmzeile, eine Geldbörsenfabrik in Heidenreichstein sowie die Brennstoff- und Holzhändler entlang der beiden Nordflügel. Bei der Museumsbahn Heidenreichstein - Alt Nagelberg des rührigen Waldviertler Schmalspurbahnvereins sind viele der typischen Fahrzeuge für die Streckenunterhaltung wie auch für Fotozüge erhalten geblieben.
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