Pürschgang im Dickicht der Jagd-und Forstgeschichte

Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg (1800 - 1874) war ein deutscher Forstwissenschaftler und Forstpraktiker, hoch angesehen sowohl im Inland als auch im Ausland. Er war der erste Autor, der die Wohlfahrtswirkungen des Waldes ausführlich darstellte und diesen Vorrang vor der reinen Holzerzeugung einräumte. Bekannt wurde er zudem durch seinen Kampf gegen Nadelholz-Monokulturen im hannoverschen Berg- und Hügelland. Seine forst- und jagdhistorischen Veröffentlichungen sind auch heute noch für die Wissenschaft wichtige Quellen. Er war zudem ein bedeutender forstlicher Lehrer, der auch an höheren Forstlehranstalten einen Unterricht mit starker Praxisbezogenheit vertrat. Unermüdlich im Dienste der Wissenschaft tätig gab er noch in seinen letzten Lebensjahren das vorliegende größere und höchst wertvolle Werk heraus, das er als Studie der alten und älteren deutschen Jagd-und Forstgeschichte beschreibt. "Die edlen Waidmänner, alle Freunde der Jagd, des Waldes und der Entwicklungsgeschichte unseres Volkes erhalten in der ersten Abtheilung eine Sammlung von Jäger-und Waidschreien, Waidsprüchen, einiger Lehrgedichte und Reimsprüche über das Leben und Treiben der Jäger, über die Jagd, die Jagdtiere und über den Wald; in der zweiten Abtheilung eine Reihe von Sprichwörtern, welche sich mit Jäger, Jagd, Jagdthieren und Wald beschäftigen. Bestimmt ist dieses Büchlein für den Mann vom Fache und für den Geschichtsforscher als ein kleiner Beitrag zur Jagd-und Forstgeschichte, jedoch hoffe ich auch, daß es manchem Freunde der grünen Farbe eine angenehme Unterhaltung gewähren wird." ( Vorwort ) Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1869.