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Dekonstruktion der Detektivfigur

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Universität Mannheim), Veranstaltung: Neueste Tendenzen im französischen Kriminalroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Detektivroman erlebte in Frankreich in den letzten Jahren eine Renaissance. Seine Popularität liegt in dem Bedürfnis begründet - sowohl beim Leser als auch beim Autor - neues Vertrauen in den menschlichen Verstand zu gewinnen und die Gesellschaft über bestimmte historische Vergehen aufzuklären. Der Néo-Polar nutzt seine Popularität, um politisch und sozialkritisch zu wirken. In der Tat ist es so, dass ein großer Teil der Autoren von Detektivromanen politische und sozialkritische Schriftsteller sind. Didier Daeninckx, der selbst aus dem Arbeiterviertel kommt und einer linksorganisierten Partei angeschlossen war, gehört zu den meistgelesenen Autoren Frankreichs der 80er Jahre und hat sich einen festen Platz in der Literaturszene erworben (Vgl. Wortmann 1998: 145). Er betont selbst immer wieder seine Verankerung als Person und als Schriftsteller mit seiner Familiengeschichte und seinen politischen Ambitionen. Hinter seiner Fiktion lassen sich regelmäßig autobiographische Elemente entdecken (Vgl. Wortmann 1998: 145). Daeninckx hat mit der pragmatisch-literarischen Figur des Inspektors Cadin einen Protagonisten geschaffen, mit dem kritische Schilderung der gesellschaftlichen Zustände im Néo-Polar und die Thematisierung fehlender Aktivitäten der Menschen zur Befreiung aus der Abhängigkeit transformiert werden soll. Das Genre des klassischen Detektivromans entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde vor allem durch E. A. Poe und später durch Arthur Conan Doyle geprägt. Ein mit übermenschlichen Zügen und Fähigkeiten ausgestatteter Detektiv (Dupin bei Poe und Sherlock Holmes bei Doyle) löst ein außergewöhnlich intelligentes Rätsel oder ein Verbrechen vorwiegend durch Rationalismus und Gedankenarbeit. Alewyns definierte den klassischen Detektiven des 19. Jahrhunderts als einen Stellvertreter des Lesers, der mit seinen beharrlichen Fragen und seinem logischen Denken Licht ans Dunkel bringt (Vgl. Alewyn 1975: 374). Siegfried Kracauer stellt schon 1925 in seinem Traktat fest, dass das Genre des Detektivromans, ¿das den meisten Gebildeten nur als außerliterarisches Machwerk bekannt [ist], in den Leihbibliotheken sein Dasein auskömmlich fristet. Aber es ist allmählich zu einer Stellung aufgerückt, der Rang und Bedeutung nicht wohl abgesprochen werden können.¿ (Kracauer 1979: 9). Dass er sich nicht getäuscht hat, wird später evident. Am Anfang der vorliegenden Arbeit sollen die kritischen Thesen von Siegfried Kracauer zur klassischen Detektivfigur in möglichst übersichtlicher Weise vorgestellt werden und dabei etwaige Parallelen zum klassischen Detektiv gezogen werden. Der zweite Teil der Arbeit bezieht sich auf den Roman Noir im Allgemeinen, im Besonderen auf die seit 1982 entstandenen Detektivromane von Didier Daeninckx mit dem Protagonisten Inspektor Cadin. Schwerpunkt der Arbeit bildet das Werk Daeninckx¿ Le Facteur Fatal, in dem die Tragik des Lebens von Cadin seinen Höhepunkt erreicht. Ziel der Arbeit ist es, die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten der Detektivfiguren herauszuarbeiten, die Auflösung der Strukturen des Protagonisten im Néo-Polar aufzuzeigen und die zu Grunde liegende Motivation hierfür zu beleuchten. Inspektor Cadin ist als zweifelnder, durch die Ära der 68er Jahre geprägter Detektiv, eine Gegenfigur zur klassischen Detektivfigur

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Stand:05.06.2024
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