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Jürgen Goslar: Künstler und Lehrer Jahrgang 1927. 1944 Notabitur und Soldat. Nach Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft und nachgeholtem Abitur Studium der Theaterwissenschaft und erste Lehrjahre als Schauspieler in Köln, Neuss und Krefeld, Hamburg und München. Beginn seiner Rundfunkverpflichtungen in Hörsielen, die ihn im Laufe der Jahre – dann auch als Schauspieler, Regisseur und Autor im Fernsehen – an fast alle deutschen Sender und um die halbe Welt führten. Kaum übersehbar sind seine zahlreichen Film- und Fernsehinszenierungen sowie die diversen Rollen, die er übernahm. Dreimal wurde er mit dem „Goldenen Bildschirm“ als beliebtester Fernsehschauspieler und mit dem 1. Preis als Filmregisseur bei den Filmfestspielen in Sao Paulo ausgezeichnet. Bemerkens- und bewundernswert ist die große Spannbreite seines künstlerischen Schaffens. 1980 erhielt er einen Lehrauftrag für Theaterwissenschaft an der Universität München und wurde dann Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Als „Grandseigneur der Rezitation“ schafft es Jürgen Goslar wie kein zweiter, den Stoffen Leben einzuhauchen, Texte nicht nur zu lesen, sondern zu leben. So ist die „Edition Goslar“ quasi der Hör-Kanon der deutschen Lyrik – ein poetisches Referenzwerk. Lyrik, Balladen, Monologe: Sie stellen die höchsten Ansprüche an den Vortragenden, der gleichsam zum Sprachrohr des jeweiligen Autoren und seiner Epoche werden muß. So reist Jürgen Goslar durch die Jahrhunderte und wird zu Shakespeare und Schiller, Goethe und Lessing, Rilke und Ringelnatz – und es entsteht eine klingende Enzyklopädie der wichtigsten Werke der Poesie. Inkl.: Goethe: Erlkönig, Der Zauberlehrling, Totentanz, Schiller: Die Bürgschaft, Mörike: Der Feuerreiter, Heine: Ein Weib, Fontane: Und alles ohne Liebe, von Eichendorff: Waldgespräch, Rückert: Die Riesen und die Zwerge u.v.m.
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