Paisley, Doug - Say What You Like (LP)

(Outside Music) 11 tracks Seit der Veröffentlichung seines selbstbetitelten Debüts vor 15 Jahren hat sich Doug Paisley mit unbeirrbar selbstreflektierenden Songs von schlichter Schönheit einen Namen gemacht. Die Reaktionen der Kritiker auf sein zweites Album, Constant Companion, unterstrichen diese Qualität. MOJO, das das Album zu einem der zehn besten des Jahres 2010 kürte, sah in seiner "seltenen Reinheit" den "Beweis, dass ein Anti-Star geboren ist". Rolling Stone nannte es ein "nahezu perfektes Singer-Songwriter-Album", während UNCUT es als "trittsicher und alterslos...unaufgeregt, traurig und zielsicher schön" beschrieb. Die "ruhige und kontemplative" Natur seines letzten Albums, "Starter Home", setzte diesen Trend fort und brachte ihm einen Platz in den Top Ten der New Yorker Alben des Jahres 2018 ein. Dougs neue Platte "Say What You Like" unterstreicht seine Fähigkeiten als Songwriter und erkundet zusammen mit dem Produzenten Afie Jurvanen (alias Bahamas) neues klangliches Terrain. Ausgewählt aus über 250 Songs, die Paisley in den letzten zehn Jahren geschrieben hat, vereinen 11 Tracks Folk-, Country- und Pop-Sensibilitäten und zeigen seinen ausgeprägten Sinn für Melodien und seine bemerkenswerte Art, mit Worten umzugehen. Hier zeigt sich Doug von seiner besten Seite - ehrlich, offen, suchend - beruhigend in seiner Fähigkeit, das Universelle in den Kämpfen des Einzelnen zu vermitteln. In seinen Meditationen über die Enttäuschungen und Unzulänglichkeiten der Liebe befasst sich Paisley intensiv mit dem mittleren Alter und der Zeit, "in der jung aussehen heißt, alt werden". "Wir sind immer irgendwo dazwischen, für immer und auf der Flucht / Wir verbringen ein Leben, du und ich, Tag für Tag". Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Paisley diese Lieder einfach schreiben muss - es geht um das emotionale Überleben und den Prozess, sich damit zu arrangieren. "Als Songwriter", sagte Paisley Anfang des Jahres, "gibt es heutzutage sehr wenig zu gewinnen und sehr wenig zu verlieren, also arbeite ich einfach aus dem Herzen heraus, es gibt kein anderes Motiv." Und das merkt man.