Eloy - EGO On The Rocks - ACID In Wounderland (CD)

(MIG Music) 13 tracks, digisleeve - Bonus track Edition 1975 erreichten die deutschen Prog-Rocker Eloy mit einer neuen Besetzung den absoluten kommerziellen Höhepunkt ihrer Karriere. Detlev Schmidtchens atmosphärische Keyboardklänge hatten einen entscheidenden Einfluss auf den Sound der Band, während Schlagzeuger Jürgen Rosenthal (ehemals Scorpions) die oft mythologisch inspirierten Texte beisteuerte. Zwischen 1975 und 1979 produzierten sie die erfolgreichen Meisterwerke „Dawn“, „Ocean“ und „Silent Cries And Mighty Echoes“. Auch das 1978 veröffentlichte Doppelalbum „Live“ war ein großer kommerzieller Erfolg. Da jedoch sowohl Rosenthal als auch Schmidtchen das Gefühl hatten, ihre Kreativität bei Eloy nicht voll entfalten zu können, verließen sie die Band 1979. Die beiden mussten nun ihre eigene künstlerische Identität neu definieren und sich in Zukunft selbst vermarkten. Es war ein langer und manchmal beschwerlicher Weg. Als Pioniere zwischen Musik und bildender Kunst schufen sie 1980 eine neue Klanglandschaft: Ego On The Rocks, weit entfernt vom galaktischen Eloy-Sound. Schmidtchen und Rosenthal schufen eine Collage aus surrealen und oft bizarren Klangwelten, die sie mit moderner Progressive-Rock-Musik mischten, wobei sich Rockpassagen mit fast ambientartigen Sequenzen abwechselten. Was ursprünglich als Trilogie geplant war, blieb leider eine einzige Vinyl-Veröffentlichung im Jahr 1981 mit dem Album „Alice In Wonderland“. Auch die Pläne, das ambitionierte Werk auf die Bühne zu bringen, scheiterten. Detlev Schmidtchen und Jürgen Rosenthal gaben ihr EGO-Projekt 1982 auf und trennten sich freundschaftlich. „Acid in Wounderland“ als komplexes Gesamtkunstwerk ist und bleibt ein herausragendes und ungewöhnliches Album, das auch nach 45 Jahren nicht im Geringsten veraltet oder „retro“ klingt.